Meng Meng, 11, Panda-Dame, hat zwei gesunde Panda-Babys zur Welt gebracht. „Beide Jungtiere sind wohlauf und werden von ihrer Mutter und dem erfahrenen Panda-Team rund um die Uhr liebevoll versorgt“, teilte der Berliner Zoo mit. Nun heiße es: Daumen drücken für die ersten kritischen Tage. Die Jungtiere wiegen dem Zoo zufolge jeweils 169 Gramm und 136 Gramm und sind circa 14 Zentimeter lang – etwa die Größe eines kleinen Meerschweinchens.
Sie sind nahezu nackt, taub, blind und rosa – die prägnante schwarz-weiße Fellzeichnung bekommen sie erst später. „Die Kleinen machen einen munteren Eindruck, und Mutter Meng Meng zeigt uns allen, was das Wort „Bärenliebe“ bedeutet – sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs“, sagte Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem laut Pressemitteilung. Meng Meng war am 26. März künstlich besamt worden. Panda-Vater Jiao Qing ist nicht an der Aufzucht beteiligt.
Magic, schwuler Pinguin-Witwer, rührt Wissenschaftler und Fans mit seinem geheimnisvollen Trauergesang. Als der Eselspinguin seinen toten Partner Sphen gesehen habe, habe er sofort begonnen zu singen – und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt, berichteten Mitarbeiter des Sea Life Aquariums in Sydney. Sphen und Magic waren wegen ihres Soziallebens weltweit bekannt geworden. Sie seien sechs Jahre lang ein treues Paar gewesen und hätten zwei Küken adoptiert und großgezogen, teilte der Zoo mit. Sogar außerhalb der Brutzeit seien die beiden stets zusammen gewesen, ein einzigartiges Verhalten für Eselspinguine. Der Einfluss des Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung sei „unermesslich“ gewesen. Sphen wurde fast zwölf Jahre alt und starb dem Zoo zufolge an einer natürlichen Todesursache.
Namenloser Buckelwal, Alter unbekannt, ist im Hafen von Sydney vor dem Ertrinken gerettet worden. Experten des New South Wales (NSW) Wildlife Service gelang es, das Jungtier, das sich in Seilen und Bojen verheddert hatte, zu befreien, schrieb der Wild-Rettungsdienst auf Facebook. Das sogenannte Walentwirrungsteam entfernte demnach in einer hochriskanten Aktion ein Nylonseil von der Flosse des Meeressäugers. „Der Wal schwimmt nun wieder frei, und was sein Wohl betrifft, haben wir keine Bedenken“, hieß es vom Wildlife Service. Der junge Wal sei bereits am Donnerstag durch hektische Schwimmbewegungen aufgefallen, man habe jedoch warten müssen, bis das Tier ausreichend ermüdet war und an der Wasseroberfläche blieb, bevor man sich dem Buckelwal nähern konnte, sagte der Leiter des Teams, Luke McSweeney, der Zeitung Sydney Morning Herald.
Pinoy und Mindo, Philippinenkrokodile, machen sich um den Artenschutz verdient. Zwischen Anfang und Ende Juli seien die beiden Eltern dreier Jungtiere geworden, teilte der Kölner Zoo mit. Sie seien nun zusammen mit ihrer Mutter im Nistbereich der Krokodilanlage zu sehen. Ende Dezember hatten Tierpfleger die ansonsten separat gehaltenen Pinoy und Mindo erfolgreich zur Paarung zusammengebracht. Die seltene Krokodilart ist außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch und eher unverträglich. Beim Schlüpfen des ersten Jungtiers habe es sogar eine kleine Überraschung gegeben: Das Weibchen habe das Baby nach dem Durchstoßen der Eierschale mitsamt Schalen ins Wasser getragen, um ihm dort aus dem Ei zu helfen. Dieser sogenannte Maultransport sei bisher nicht in freier Wildbahn dokumentiert worden, so der Zoo. Mit nur noch etwa 100 Tieren in freier Wildbahn zählt das Philippinenkrokodil nach Angaben des Kölner Zoos zu den seltensten Krokodilen der Welt.