Kreaturen:Eine Kinderbuchfigur wird erwachsen

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Mit der Geschichte vom Grüffelo und der Maus gelang Axel Scheffler ein weltweiter Bestseller. (Foto: Studio Soi)

Der Grüffelo ist mit 25 Jahren endlich selbständig. Die Berliner Panda-Zwillinge erhalten amtliche Namen. Und ein japanischer Braunbär verbringt ein ganzes Wochenende im Supermarkt.

Grüffelo, 25, Kinderbuchfigur, muss wohl auch die kommenden Jahre darauf warten, endlich eine Maus zu essen. Dies erklärte sein Zeichner Axel Scheffler, 66, der Katholischen Nachrichten-Agentur zum 25. Geburtstag der Schöpfung. „Grundsätzlich glaube ich, dass er inzwischen sein eigenes Leben hat und ich mich nicht mehr allzu sehr um ihn kümmern muss“, sagte der in Hamburg geborene und in London lebende Illustrator, der die Kinderbuchreihe mit einem im Wald lebenden Monster zusammen mit Autorin Julia Donaldson schuf.

(Foto: dpa)

Leni, drei Monate, und Lotti, drei Monate, Pandabärinnen, können endlich auf echte Namen hören. Ein Vierteljahr nach der Geburt der Panda-Zwillinge im Berliner Zoo wurden am Freitag ihre neuen Namen bekannt gegeben. Ihre offiziellen chinesischen Namen sind Meng Hao und Meng Tian, wie nun verkündet wurde. Die kleinen Panda-Mädchen sind also ein „Guter Traum“ und ein „Süßer Traum“. Außerdem tragen sie die Namen Leni und Lotti. Spitznamen, die „nett, knackig und mit Berliner Bezug“ sein sollen, wie Zoo-Direktor Andreas Knieriem zuvor dem RBB mitteilte. Intern wurden sie bislang „die Kleine“ und „die Große“ genannt.

(Foto: Stefan Huwiler/dpa)

Alpenschneehase, Lebenserwartung 12 Jahre, darf sich besonders fühlen. Die Deutsche Wildtier-Stiftung hat den Lepus timidus varronis Anfang der Woche zum Tier des Jahres 2025 gewählt. Der Alpenschneehase ist in Deutschland extrem selten. Es gebe aber kaum Daten, teilt die Stiftung mit. Deswegen werde sie im kommenden Jahr beginnen, das Vorkommen des weißen Hasen systematisch zu erfassen. Der Hase lebt in Deutschland nur in einem kleinen Gebiet in den Alpen, auf mehr als 1300 Meter Höhe. Menschen sehen ihn fast nie.

Räubär, japanischer Braunbär, Alter unbekannt, verbringt ein Wochenende im Supermarkt. Der Japan Times zufolge griff der Bär am vergangenen Samstag einen Supermarktverkäufer in der japanischen Großstadt Akita an. Der Verkäufer flüchtete, der Bär blieb im Laden und hielt sich das restliche Wochenende darin auf. Erst am Montag gelang es Einsatzkräften, den Bären mit einer Falle in einer Box einzufangen. Der Verkäufer war am Kopf verletzt worden, befinde sich aber nicht in einem kritischen Zustand.

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