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Eine Schneefront ist in der Nacht zum Freitag über Deutschland hinweggezogen und hat dabei zu teils chaotischen Zuständen auf den Straßen gesorgt. In Berlin waren Räumfahrzeuge im Dauereinsatz.
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Auf mehreren Autobahnen bildeten sich in der Nacht lange Staus. So stand auf der A3, der A7 und der A4 der Verkehr still. Geduld brauchten die Autofahrer vor allem in Nordrhein-Westfalen. Dort bildeten sich gegen Mitternacht Staus von insgesamt 185 Kilometern. Helfer von DRK und THW versorgten die Gestrandeten mit heißen Getränken.
Die A1 (im Bild eine Aufnahme der Strecke bei Gevelsberg im Ruhrgebiet) war am Morgen an drei Stellen zwischen dem Kreuz Leverkusen und Wuppertal gesperrt. In der Nacht wurden die Autobahnen für LKW über 7,5 Tonnen gesperrt.
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In Miehlen (Rhein-Lahn-Kreis) bergen Einsatzkräfte in der Nacht einen Sattelzug, der auf schneeglatter Fahrbahn in ein Haus gerutscht war.
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Nach Durchzug des Sturmtiefs hob der Deutsche Wetterdienst in der Nacht zum Freitag die meisten Unwetterwarnungen auf, nur für Baden-Württemberg und Sachsen wurden sie aufrechterhalten.
Ruhig ist es aber dennoch nicht: Drei Menschen starben bei Autounfällen auf glatten Straßen in Bayern. Und in Nordrhein-Westfalen hat sich die Verkehrslage nicht beruhigt.
Freuen konnten sich allerdings die Kinder Norden: In einigen Landkreisen in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein war wieder schulfrei angesagt.
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In manchen Bundesländern blieben die Schulen bereits am Donnerstag aus Angst vor Tief "Petra" geschlossen.
Dichtes Schneetreiben sorgt auf der Autobahn 30 bei Osnabrück bereits am frühen Donnerstagnachmittag für Abendstimmung: Licht und angepasste Geschwindigkeit sind hier ein Muss.
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Sturmtief Petra zieht am Donenrstag über den Nordwesten der Republik nach Deutschland ein: Wie hier am Ostseebad in Flensburg ...
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... herrscht auch in Hamburg (im Bild) sowie in Ostwestfalen und dem Münsterland bereits seit dem Morgen dichtes Schneetreiben. Mittlerweile sind weite Teile von Nordrhein-Westfalen von einer dicken Schneedecke überzogen.
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Auch wenn es dieses malerische Bild des Dresdner Elbufers vom Donnerstagmorgen nicht vermuten lässt: Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes gilt auch für Sachsen. Demnach ist von Donnerstagnachmittag bis Freitagmorgen in weiten Teilen Deutschlands mit starken Schneefällen und Schneeverwehungen zu rechnen. Es wird mit zehn bis 15 Zentimetern Neuschnee innerhalb von zwöf Stunden gerechnet. Im Bergland sind Sturmböen mit bis zu 85 Stundenkilometern möglich.
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Doch bei allem Ärger über schneebedingte Staus auf den Straßen, Verspätungen im Schienenverkehr, Flugausfälle und gefährlich rutschige Gehwege - der Winter hat auch schöne Seiten: Wie auf diesem Bild zu sehen, wird das mühsame Schneeschippen mit der richtigen Einstellung zum lustigen Winterspaß.
Und auch ...
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... die Kleinen wissen die weiße Pracht zu ihrem Vergnügen zu nutzen.
In manchen Teilen Deutschlands hatten sie dazu am heutigen Donnerstag noch mehr Zeit als sonst: Bereits zum zweiten Mal in diesem Winter bekamen die Schülerinnen und Schüler in ganz Schleswig-Holstein wegen Schnee und Eis schulfrei. Auch im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern wurde teilweise der Nachmittagsunterricht abgesagt. In Hamburg konnten sich etwa 150.000 Schüler über einen lernfreien Tag freuen - nur die Oberstufen- und Berufsschüler mussten dort pauken. Weil die zuständige Schulbehörde sich erst am frühen Donnerstagmorgen in Erwartung des Unwetters zu diesem Schritt entschieden hatte, gab es für die Lehrer in der Hansestadt kein schneefrei: Sie mussten die Kinder betreuen, deren Eltern auf die Schnelle keine andere Unterbringungsmöglichkeit fanden.
Der harte Winter bringt jedoch nicht nur Eltern in Schwierigkeiten, auch ...
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... der Einzelhandel hat Mühe, den Anforderungen des schneereichen Winters 2010 nachzukommen. Schlitten und Schneeschieber seien derzeit nicht mehr überall verfügbar, heißt es von Seiten des Handelsverbands Deutschland (HDE). Auch bei einigen Wintertextilien gebe es Engpässe.
Doch ...
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... mit ein bisschen Kreativität - und Handschuhen - kann man bekannterweise auch ohne Schlitten Spaß im Schnee haben. Und eines geht vorerst sicher nicht aus: das Baumaterial für die Schneemänner.