Texas:Tausende Bienen töten zwei Pferde

"Es war wie in einem schlechten Film": Während sie mit ihrem Shetland-Pony trainierte, wurde eine Frau in Texas von 30.000 Bienen attackiert. Sie konnte sich vor den Insekten retten - ihre beiden Pferde nicht.

Als die Bienen kamen, sprangen Kristen Beauregard und ihr Shetland-Pony Trump ins Wasser. Doch es nützte nichts: "Jedes Mal wenn wir kurz auftauchten um Luft zu holen, stachen sie uns in die Nase und ins Gesicht", sagte die 44-Jährige der Zeitung Fort Worth Star-Telegram.

Kristen Beauregard trainierte gerade mit ihrem Pferd Trump, als sie angegriffen wurden. Das Pony habe angefangen, herumzuspringen und auszuschlagen, sagte sie. Plötzlich sei eine ganze Wolke Bienen über sie hergefallen. "Es war wie in einem schlechten Film." Beauregard konnte sich schließlich aus dem Schwimmbecken ins Haus retten. Von dort aus musste sie mit ansehen, wie Trump panisch über das Gelände galoppierte, versuchte, die Bienen an Büschen abzustreifen und dabei immer wieder ins Stolpern geriet.

Ihr Freund wählte die Notfallnummer 911, Feuerwehrmänner konnten die Bienen vetreiben. Doch es war zu spät. Trump wurde zwar noch in eine Tierklinik gebracht, doch dort konnte man nichts mehr für das Pony tun. "Es waren einfach zu viele Stiche, der Körper hat das nicht mitgemacht", sagte die Tierärztin der Zeitung. Auch Chip, Beauregards sechs Jahre altes Show-Pferd, starb direkt nach dem Angriff. Sie selbst wurde 200 Mal gestochen, ihr Freund hatte 50 Stiche.

Derzeit wird überprüft, ob es sich bei den Insekten um Killerbienen - afrikanisierte amerikanische Honigbienen - oder andere wild lebende Bienen handelt. Warum sie ihren Stock, der sich in einer auf dem Grundstück stehenden Hütte befand, verließen, ist bisher unklar. Einen weiteren Angriff muss Beauregard nicht befürchten. Ein Imker entfernte die Bienen.

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