Karlsruhe/Frankfurt (Oder) (dpa) - Die Bundesanwaltschaft hat eine Wohnung in Frankfurt (Oder) durchsuchen lassen. Es werde wegen des Verdachts des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung ermittelt, sagte eine Sprecherin der Behörde in Karlsruhe. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der Verdächtige wurde in Gewahrsam genommen. Die Bundesanwaltschaft hat nach Angaben der Sprecherin aber keine Festnahme veranlasst.
Oberbürgermeister informiert über Einsatz
Nach Angaben eines Sprechers der Stadt Frankfurt informierte Oberbürgermeister René Wilke in der Stadtverordnetenversammlung über die Durchsuchung am Mittwoch. Nach dem Kenntnisstand der Stadt soll sich um einen jugendlichen Schüler handeln.
Die Polizei habe eingegriffen, „um Schlimmeres zu verhindern“, zitierte die „Märkische Oderzeitung“ den Stadtsprecher. Da für 15-Jährige besondere Schutzbestimmungen gelten, könne die Stadt darüber hinaus keine weiteren Auskünfte erteilen, hieß es in dem Bericht weiter.
Bericht: Zusammenhang zu vereiteltem Anschlag auf Taylor-Swift-Konzerte
Nach einem Bericht von „Bild“ und „B.Z.“ soll der Jugendliche in Kontakt mit dem Hauptverdächtigen des vereitelten Terroranschlags auf die Wiener Taylor-Swift-Konzerte gestanden haben. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft äußerte sich dazu nicht.
Im August waren zwei mutmaßliche Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Österreich festgenommen worden. Einer von ihnen hatte nach Erkenntnissen der Polizei geplant, bei einem der Taylor-Swift-Konzerte inmitten von Fans vor dem Stadion einen Anschlag zu verüben.
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