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Terrorismus:Innenminister befassen sich mit Sicherheitschecks

Berlin (dpa) - Die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern wird sich nach einem Zeitungsbericht mit Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern bei Großveranstaltungen befassen.

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Berlin (dpa) - Die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern wird sich nach einem Zeitungsbericht mit Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern bei Großveranstaltungen befassen.

Der Mainzer Innenminister Roger Lewentz (SPD) wolle das Thema bei der Konferenz Mitte Juni in Dresden zur Sprache bringen - als Reaktion auf den Terrorverdacht beim Festival „Rock am Ring“, schreibt die Zeitung „Die Welt“.

Geprüft werden solle beispielsweise, ob künftig alle Beschäftigten auf einem Festivalgelände einen Ausweis mit Lichtbild tragen müssen. Die beiden verdächtigen Syrer, die bei einer Aufbaufirma für „Rock am Ring“ tätig waren, hatten lediglich Bändchen bekommen. Wegen des Verdachts war das Festival unterbrochen und das Festivalgelände vorübergehend evakuiert worden.

Die Behörden sind bisher darauf angewiesen, dass die von den Veranstaltern übermittelten Daten korrekt sind. Dies sei aus Sicht des rheinland-pfälzischen Innenministeriums aber ein Problem, hieß es.

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will das Thema Sicherheitschecks von der Innenministerkonferenz diskutieren lassen. „Mit Blick auf die Bedrohung durch Terroristen ist die Sicherung von Großveranstaltungen sicherlich anspruchsvoller geworden“, sagte er der Zeitung. „Brandgefährlich sind Terroristen, die sich zum Beispiel einen Job bei einem Sicherheitsdienst eines Veranstalters suchen, um sich so ungehinderten Zugang zu verschaffen.“

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