Internationale Kommunikation:Telegramm statt Telegram

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Papst Franziskus (rechts) ist ein fleißiger Telegrafierer. Und das, obwohl auch die Deutsche Post diesen Nachrichtendienst längst aus dem Verkehr gezogen hat. (Foto: Evandro Inetti/dpa)

Waldbrände in Kalifornien, der Anschlag in Magdeburg – bei wichtigen Anlässen und auf Reisen verschickt der Papst noch Telegramme. In der Welt der Diplomatie haben sie überlebt, beim Bundespräsidenten sogar auf Papier.

Von Constanze von Bullion und Christina Lopinski

Es ist ein Nachrichtendienst aus einer anderen Erdzeit, nur totzukriegen ist er eben nicht: das Telegramm. Was in der Vor-Telefon-Zeit half, Verwandte vor der eigenen Ankunft zu warnen oder Ozeane zu überbrücken, existiert eigentlich nicht mehr, jedenfalls nicht auf Papier. Die Deutsche Post hat das Telegramm Ende 2022 aus dem Verkehr gezogen. Die Nachfrage sei zu gering. Kein Wunder in Zeiten digitaler Messenger-Dienste wie Whatsapp und ja, auch Telegram. Sie sind der Telegrafenanstalt in Sachen Tempo weit überlegen. Entsorgen lässt sich das Telegramm trotzdem nicht. Selbst der Papst hält daran fest.

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