Ein zwölfjähriger Junge aus Taiwan ist bei einem Museumsbesuch gestolpert und hat ein Loch in ein 350 Jahre altes Gemälde gerissen. Das Kunstwerk, ein Ölgemälde von Paolo Porpora, soll umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro wert sein, berichtet der britische Guardian.
Das Gemeine an dem Missgeschick: Die Überwachungskamera des Museums hat es aufgezeichnet. Der kurze Film zeigt zunächst eine Gruppe von Menschen vor einem Bild. Dann kommt ein Junge, er trägt Shorts, Turnschuhe und ein blaues Shirt und hält ein Getränk in der Hand. Er schlendert durch den Raum, das Kunstwerk scheint er gar nicht zu wahrzunehmen - ebenso wenig wie die Absperrung um das Gemälde und das Podest darunter, über das er kurz darauf stolpert. Der Junge strauchelt und versucht nun ausgerechnet an dem Bild mit beiden Händen Halt zu finden - da passiert das Malheur.
Der Junge hat Glück im Unglück: Einem Bericht von Focus Taiwan News zufolge muss seine Familie nicht für die Restauration des etwa zwei Meter hohen Bildes "Flowers" aufkommen. Sun Chi-hsuan, Organisator der Ausstellung, sagte, der Junge sei sehr nervös gewesen und habe sich wohl nur auf die Audio Guide Tour konzentriert. Er trage aber keine Schuld. Das Bild sei versichert.