Taifun "Saola" wütet in Taiwan weiter:Taipeh versinkt in Wassermassen

Überschwemmte Felder, blockierte Straßen und eine Metropole, die plötzlich menschenleer erscheint: Mit heftigen Regenfällen ist der Taifun "Saola" über Taiwan und die Hauptstadt Taipeh hinweggezogen. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mindestens sechs starben. Zuvor hatte "Saola" schon auf den Philippinen gewütet.

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Überschwemmte Felder, blockierte Straßen und eine Metropole, die plötzlich menschenleer erscheint: Mit heftigen Regenfällen ist der Taifun "Saola" über Taiwan und die Hauptstadt Taipeh hinweggezogen. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mindestens sechs starben. Zuvor hatte "Saola" schon auf den Philippinen gewütet. Ein Bus versinkt auf einer Straße in der taiwanesischen Hautpstadt Taipeh fast in den Wassermassen. Daneben ragt noch ein Verkehrs-Spiegel aus dem Wasser. Mit fast 150 Stundenkilometern ist der Taifun Saola auf Taiwan getroffen und legte das öffentliche Leben in weiten Teilen der Insel lahm.

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Die Wetterbehörden hatten vorher vor sintflutartigem Regen gewarnt - in einigen Gebieten Taiwans fiel bis zu einem Meter Niederschlag am Tag. Besonders betroffen waren der Norden und Osten der Insel, wo es zahlreiche Schlammlawinen gab. Mehr als 1500 Menschen mussten teils mit Amphibienfahrzeugen der Armee vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.

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Ein Mann watet in der nordöstlichen Region Ilan durchs Wasser. Mehr als 200 In- und Auslandsflüge wurden gestrichen, der Finanzhandel wurde wegen des Unwetters ebenso unterbrochen wie der Unterricht in den meisten Regionen.

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Zwar hat sich Saola inzwischen zu einem starken Tropensturm abgeschwächt, der sich mit Windgeschwindigkeiten von 108 Kilometern pro Stunde nach Westen in Richtung China bewegt. Eine Entwarnung gaben die Behörden deshalb jedoch noch nicht - im Gegenteil: Meteorologen sagten für die kommenden Tage anhaltenden heftigen Regen voraus und warnten vor weiteren Überschwemmungen.

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Zuvor hatte der Taifun auf den Philippinen für dramatische Szenen wie diese gesorgt: Ein Junge muss sich in der philippinischen Hauptstadt Manila durch das Hochwasser kämpfen. Mit einem Plastikdeckel versucht er, seine Kleidung trocken zu transportieren. Nach Behördenangaben kamen mindestens 23 Menschen ums Leben, zehntausende waren vor Saola auf der Flucht.

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Ein Satellitenbild von Saola: Der Sturm wütete mit Sturmböen von bis zu 135 Kilometern in der Stunde und heftigen Regenfällen in Südostasien. Um zwei Zentimeter stieg das Wasser in Manila pro Stunde an, teilten die philippinischen Behörden mit. Erst vor der Insel wurde aus dem Tropensturm ein Taifun.

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Viele Flüsse waren über die Ufer getreten. Der heftige Wind hatte zudem eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und zahlreiche Bäume entwurzelt. Erdrutsche verschütteten Straßen der Hauptstadt. An einen normalen Alltag war nicht mehr zu denken: Flüge wurden gestrichen, und über weite Strecken des Landes fiel der Strom aus. In den überschwemmten Gebieten versuchten Männer, brauchbare Überreste aus dem Wasser zu fischen.

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Fischer sitzen auf ihrem demolierten Boot in Navotas City im Norden Manilas. Mindestens zwei Männer sind bei den Überschwemmungen ertrunken, ein Mann kam auf einer in Seenot geratenen Fähre ums Leben. An Bord waren 105 Menschen. Als der Kapitän die Passagiere aufforderte, in Rettungsboote zu steigen, brach ein Feuer aus.

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Andere konnten sich noch in völlig überfüllte Notunterkünfte retten. Mehr als 600 Häuser wurden durch Saola zerstört. Reparaturen waren vielerorts zunächst unmöglich, weil das Unwetter weiter tobte.

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Jungen versuchen an ihrer Schule in der Provinz Bataan, Basketball zu spielen - obwohl ihnen das Wasser schon über die Knie reicht. Rund um Manila mussten wegen des Sturms etliche Schulen geschlossen werden. Allein in der Hauptstadt waren mehr als 13.000 Menschen vor dem Unwetter auf der Flucht.

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Ein Blick aus dem Fenster eines überfluteten Krankenhauses. Ein Passant schiebt sein Fahrrad durch die Wassermassen. Kein ungewohntes Bild auf den Philippinen: Im September vergangenen Jahres wütete hier schon der Taifun Nesat. Mindestens 14 Menschen kamen bei den schweren Überflutungen damals ums Leben.

© Süddeutsche.de/Reuters/dpa/vks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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