Zwei Tage vor dem Termin beim Tätowierer hätte Rebeca Schulte beinahe einen Rückzieher gemacht. In ihrem Kopf seien Gedanken gekreist wie: "Die Menschen werden dich dafür bewerten und ablehnen", so erzählt es die 31-Jährige aus dem Saarland am Telefon. Einige Freundinnen und Freunde und auch ihr Partner hätten ihr davon abgeraten, sich das Gesicht tätowieren zu lassen. Und wie würde erst ihr Arbeitgeber reagieren? Schulte, die freiberuflich als Mentorin für Persönlichkeitsentwicklung arbeitet und daneben eine halbe Stelle in einem Verein für Menschen mit Beeinträchtigungen hat, suchte das Gespräch mit ihrem Chef. "Nee, find ich geil", habe der geantwortet: "Du inspirierst mich." Da entschied sie sich doch dafür, sich ein indisches Mandala-Muster auf die Stirn tätowieren zu lassen. Es steht für ihren Glauben an sich selbst.
Tätowierungen:Wer ins Auge sticht
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Von Marvin Wenzel
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