SZ-Podcast "Das Thema":Große Kriminalfälle: Der Stromstoß-Prozess

Ein falscher Wissenschaftler bringt Frauen dazu, sich selbst in Lebensgefahr zu bringen. Die meisten Opfer schweigen - aus Scham. Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger über einen denkwürdigen Prozess.

Von Annette Ramelsberger und Laura Terberl

Die jungen Frauen wurden via Kleinanzeige auf die Studie aufmerksam, es ginge um Schmerzempfindlichkeit bei Stromschlägen. Sie müssten nur ein paar Versuche an sich selber vornehmen und bekämen dafür Geld. Ein Mediziner überwache das ganze per Videoanruf.

Fast 80 Frauen aus ganz Deutschland haben mitgemacht und sich 230 Volt durch den Körper gejagt - lebensgefährlich. Nur: Der Mann am anderen Ende des Videoanrufs ist kein Mediziner. Er ist ein 30 Jahre alter IT-Mitarbeiter, der die Frauen dabei filmt, wie sie sich selber Schaden zufügen.

Annette Ramelsberger ist seit zehn Jahren Gerichtsreporterin bei der Süddeutschen Zeitung. Sie hat schon über viele Fälle für die SZ berichtet. Doch dieser ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. Warum, erzählt sie in dieser Folge von "Das Thema".

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Ein Paar, das Frauen in eine Falle lockt. Zwei Jungen, die am helllichten Tag verschwinden. Und ein Vater, der unschuldig ins Gefängnis muss. Zehn Verbrechen und ihre Geschichte.

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