Südkorea:Hochhaus geht komplett in Flammen auf

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In dem 33-stöckigen Hochhaus befinden sich 136 Wohnungen, in denen Hunderte Menschen leben. (Foto: Kim Yong-Tae/dpa)

In der südkoreanischen Hafenstadt Ulsan ist in einem 33-stöckigen Hochhaus ein Großbrand ausgebrochen. Per Helikopter werden Menschen gerettet. Mindestens 88 Menschen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Der Feuerwehr in der südkoreanischen Küstenstadt Ulsan ist es auch nach mehreren Stunden nicht gelungen, den Brand in einem 33-stöckigen Hochhaus zu löschen, der in der Nacht zu Freitag ausgebrochen war. An mehreren Stellen seien durch die starken Winde bis zum Morgen (Ortszeit) immer wieder neue Flammen entfacht worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Auch hätten Rettungskräfte in dem Haus weiter nach möglichen Opfern gesucht.

Mindestens 88 Menschen, die vor dem Feuer in Sicherheit gebracht worden waren, wurden nach Angaben der Feuerwehr mit leichten Verletzungen in einem Krankenhaus in der Millionenstadt im Südosten des Landes behandelt. Die meisten von ihnen hatten Rauch eingeatmet. Berichte über schwere Verletzungen lagen nicht vor.

Das Feuer schien sich durch den gesamten Turm zu fressen

Es wird angenommen, dass das Feuer um kurz nach 23 Uhr am Donnerstag zwischen dem achten und zwölften Stock des Gewerbe- und Wohnhauses ausbrach. Es breitete sich über die Fassade rasend schnell nach oben aus. Eine ganze Seite des Hochhauses stand zwischenzeitlich hell in Flammen. Videoaufnahmen auf Twitter zeigen ein gigantisches Feuer, das sich durch den kompletten Turm zu fressen schien. Die Brandursache war zunächst ungeklärt.

Das Feuer konnte zwar schon nach wenigen Stunden größtenteils unter Kontrolle gebracht werden, aber die Lage in dem Gebäude galt lange Zeit als unübersichtlich.

Die Feuerwehr der 1,2-Millionen-Einwohner-Stadt im Südosten des Landes hatte versucht, die Bewohner des Gebäudes so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Dabei sollen auch Helikopter zum Einsatz gekommen sein. In dem Gebäude sollen sich 136 Wohnungen befinden und Hunderte Menschen wohnen. Wie viele von ihnen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt.

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