Süden der USA:Zahlreiche Tote bei Tornados

Tote und Verwüstung im Süden der USA: Schwere Stürme haben mindestens 21 Menschen in den Tod gerissen. Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht abzusehen.

Eine unerwartet heftige Sturmfront mit Tornados, starkem Regen und Hagelschlag hat mehrere Bundesstaaten der USA heimgesucht. Mindestens 21 Menschen sind ums Leben gekommen und mehr als 100 verletzt worden. Die Sturmfront bestand nach Angaben des Wetterdienstes aus mindestens sechs Tornados.

Erst bei Tagesanbruch wird das ganze Ausmaß der Wetterkatastrophe abzusehen sein. Dann könnte sich die Zahl der Opfer noch erhöhen, hieß es. Am schlimmsten betroffen waren die Bundesstaaten Tennessee, Arkansas, Kentucky und Mississippi.

In Arkansas starben mindestens elf Menschen, darunter eine dreiköpfige Familie in der Kleinstadt Atkins. In Jackson in Tennessee wurden rund 90 Menschen verletzt. "Die Rettungsteams werden die ganze Nacht durcharbeiten", sagte ein Sprechers des Gouverneurs von Arkansas.

Ein Tornado brachte in Memphis Teile eines Einkaufszentrums zum Einsturz. Ein Mann kam dabei ums Leben, zwölf Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden, zwei davon mit schweren Verletzungen. In der Nähe suchten mehrere Menschen Schutz unter einer Brücke und wurden von einem Fluss fortgerissen, wie Polizeisprecher Steve Cole erklärte. Sie konnten nahezu unverletzt gerettet werden.

Auch im Norden des US-Bundesstaats Mississippi richtete das Unwetter Schäden an. Die Winde waren teilweise so heftig, dass Lastwagen auf einer Autobahn umstürzten und Stromleitungen zu Boden gerissen wurden.

Von dem Unwetter wurden auch die Vorwahlen zur US-Präsidentschaftswahl leicht beeinträchtigt. In Tennessee mussten mehrere Wahllokale aus Sicherheitsgründen vorzeitig geschlossen werden. In Atkins, Arkansas, funktionierte das Rote Kreuz nach den Vorwahlen ein Wahllokal zum Behandlungsraum um.

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