Südafrika:Nilpferd stirbt kurz vor Rettung aus Swimmingpool

Fast hätte es ein Happy End gegeben. Tierschützer waren kurz davor, ein Nilpferd aus einem Hotelpool in Südafrika zu befreien. Doch dann wurde "Solly" offenbar alles zuviel.

Für "Solly" begann die Pechsträhne schon Tage bevor sich Tierschützer an seine Rettung machten. Das vier Jahre alte Flusspferd musste seine Herde verlassen. Im Kampf um die Vormachtstellung zog es den Kürzeren und wurde verjagt. Bei der Flucht plumpste das Flusspferd dann auch noch in das Schwimmbecken eines Hotels nördlich von Johannesburg. Darin konnte "Solly" zwar schwimmen und tauchen - aber das Becken nicht mehr aus eigener Kraft verlassen.

Südafrika: Für "Solly" kam die Hilfe zu spät: Das vierjährige Flusspferd starb kurz vor der Rettung - vermutlich aus Stress.

Für "Solly" kam die Hilfe zu spät: Das vierjährige Flusspferd starb kurz vor der Rettung - vermutlich aus Stress.

(Foto: AP)

Drei Tage lang harrte "Solly" daraufhin in dem Pool aus. Das Schicksal des Nilpferds bewegte viele Menschen in Südafrika. Fernsehsender berichteten live aus der Monate Conservation Lodge in der Nähe der Kleinstadt Modimolle.

Dann sah es so aus, als könnte es endlich befreit werden: Tierschützer ließen das Wasser aus dem Becken, bestellten einen Tierarzt und bespritzten "Solly" weiter mit Wasser. Schließlich war auch ein Kran in Stellung gebracht, um den Tollpatsch zu bergen.

Doch für "Solly" kam die Hilfe zu spät. Das Nilpferd starb, kurz bevor es aus dem Pool gehoben werden sollte. Die Todesursache war vermutlich Stress. Davon geht auch eine Mitarbeiterin der Lodge aus: "Er war heute morgen nicht so aufgeweckt wie sonst, sondern aufgeregt, irritiert - wahrscheinlich, weil er aus dem Pool herauswollte."

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