- Auf der Suche nach dem letzten vermissten Opfer des Unglücks vor der italienischen Insel Giglio sind Taucher im Wrack der Costa Concordia auf menschliche Knochen gestoßen.
- Eine DNA-Analyse soll in den kommenden Tagen klären, ob sie von dem indischen Kellner Russel Rebello stammen.
Schädel und Knochen im Wrack gefunden
Die Costa Concordia liegt derzeit im Hafen von Genua, wo sie in den kommenden zwei Jahren verschrottet werden soll. Zuvor aber haben sich Taucher auf die Suche nach dem letzten vermissten Opfer gemacht. Am zweiten Tag der Suchaktion im Wrack des Schiffs wurden Knochen und ein Schädel gefunden. Sie könnten von Russel Rebello stammen. Der indische Kellner ist der letzte Mensch, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord befand und der noch vermisst wird.
DNA-Analyse soll Klarheit bringen
Eine DNA-Analyse soll in den kommenden Tagen eindeutig klären, von wem die Knochen stammen. In Frage kommt neben Russel Rebello auch eine sizilianische Passagierin, berichtet unter anderem die italienische Tageszeitung Corriere della Serra. Von ihrer Leiche konnten bisher nur Teile geborgen werden. Die Familien der beiden Opfer seien informiert worden.
Hintergrund: Havarie vor der toskanischen Küste
Bei der Havarie der Costa Concordia vor der Insel Giglio sind im Januar 2012 insgesamt 32 Menschen ums Leben gekommen. Das Schiff war auf einen Felsen aufgefahren und Leck geschlagen. Vom 23. Juli an wurde es über mehrere Tage hinweg in den Hafen von Genua geschleppt.