Werner Pflug, Qualitätskontrolleur, und Martina Pflug, Eltern von Tobias, 9, und Nicolas, 6, aus Dinkelsbühl/Mittelfranken:
"Alles in allem stehen uns im Monat 2400, 2600 Euro zur Verfügung, davon 308 Euro Kindergeld. Wir haben im eigenen Haus den Vorteil, dass wir keine Miete zahlen. Mit dem Kindergeld kann man auf jeden Fall die Grundversorgung der Kinder abdecken. Allerdings eben auch nur im Moment, wo sie noch recht jung sind. Wir kaufen viele Kleider auf Basaren, das geht nur bis zu einer bestimmten Kleidergröße und solange sie keine bestimmten Marken tragen wollen. Gerade kriegen sie auch nur ein, zwei Euro Taschengeld pro Woche. Und es gibt zusätzliche Ausgaben. Die Jungs sind im Sportverein, das kostet 80 Euro im Monat für beide. Außerdem waren wir schon lange nicht mehr im Urlaub. Dafür machen wir Ausflüge, sie sollen ja auch tolle Sachen erleben. Zehn Euro mehr Kindergeld wären natürlich gut, auch wenn es lange nicht die Ausgaben deckt. Eigentlich wäre eine Staffelung des Kindergelds nach Einkommen aus der Sicht der Kinder gerecht. Schließlich sollen alle Kinder zumindest ähnliche Möglichkeiten haben, egal, ob ihre Eltern reich sind oder nicht."
Text: SZ vom 18.02.2008/beitz/chf Foto: oh