Strahlenexplosion:Tod aus dem All

Ein Gammablitz könnte innerhalb kürzester Zeit die Ozonschicht zerstört und einen Großteil des Lebens auf der Erde ausgelöscht haben - behaupten Wissenschaftler.

Gemäß einer Studie amerikanischer Wissenschaftler weist manches darauf hin, dass ein gewaltiger Strahlenausbruch, ein so genannter Gammablitz, vor 450 Millionen Jahren über 60 Prozent der wirbellosen Tiere im Meer und damit einen Großteil des damaligen irdischen Lebens vernichtet hat, berichtet BBC online.

Wissenschaftlern zufolge könnte ein auch nur zehn Sekunden dauernder Ausbruch, der 6000 Lichtjahre entfernt stattfindet, binnen weniger Wochen die Hälfte der Ozonschicht zerstören.

Ultraviolette Strahlung der Sonne könnte dann die Erde ungehindert erreichen und alles Leben auf dem Land und nahe der Wasseroberfläche auslöschen.

Äußerst energiereiche Strahlung

Gammablitze entstehen, wenn ein Stern implodiert oder wenn zwei Neutronensterne zusammenstoßen. Die äußerst energiereiche Gammastrahlung bewegt sich fast mit Lichtgeschwindigkeit fort.

Forschungsergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass ein Gammablitz auch zu einer raschen Temperaturabsenkung auf der Erde, ähnlich wie bei einer Eiszeit, geführt haben könnte.

Gammablitze sind seltene Ereignisse. Forscher gehen jedoch davon aus, dass sich in der letzten Milliarde Jahren mindestens ein Strahlenausbruch in der Nähe der Erde ereignet haben muss.

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