Strafvollzug - Ravensburg:Häftling in Ravensburg weiter im Hungerstreik

Ravensburg (dpa/lsw) - Ein Insasse der Justizvollzugsanstalt Ravensburg ist seit rund 20 Tagen im Hungerstreik. Der Mann werde medizinisch betreut, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch. Da er kalorienreiche Getränke zu sich nehme, gebe es keine gesundheitlichen oder kognitiven Einschränkungen - sein Zustand sei nach wie vor gut. Der Gefangene nehme seit dem 9. August nicht mehr an der Anstaltsverpflegung teil. "Damit will er für sich erreichen, in eine andere JVA verlegt zu werden." Dem Insassen sei auch psychologische Hilfe angeboten worden, diese habe er jedoch nicht in Anspruch genommen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Ravensburg (dpa/lsw) - Ein Insasse der Justizvollzugsanstalt Ravensburg ist seit rund 20 Tagen im Hungerstreik. Der Mann werde medizinisch betreut, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch. Da er kalorienreiche Getränke zu sich nehme, gebe es keine gesundheitlichen oder kognitiven Einschränkungen - sein Zustand sei nach wie vor gut. Der Gefangene nehme seit dem 9. August nicht mehr an der Anstaltsverpflegung teil. "Damit will er für sich erreichen, in eine andere JVA verlegt zu werden." Dem Insassen sei auch psychologische Hilfe angeboten worden, diese habe er jedoch nicht in Anspruch genommen.

Es sei derzeit nicht absehbar, dass der Gefangene in Zukunft eine künstliche Ernährung brauche, sagte der Sprecher. "Eine künstliche Ernährung kommt nur in Betracht, wenn der Gefangene keinen freien Willen mehr bilden kann, insbesondere wenn er unter einer Psychose leidet und sein Bewusstsein getrübt ist." In den vergangenen zehn Jahren sei das im Südwesten nur einmal vorgekommen. Darüber hatte zuvor auch der "SWR" berichtet. Demnach treten in Baden-Württemberg jedes Jahr etwa 15 Gefangene in den Hungerstreik.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: