Süddeutsche Zeitung

Stormy Daniels:Pornostar verklagt Trump

  • Pornostar Stormy Daniels will eine Affäre mit US-Präsident Trump gehabt haben. Dieser streitet das ab.
  • Trotzdem hat Trumps Anwalt ihr 130 000 Dollar Schweigegeld bezahlt.
  • Jetzt zieht Daniels gegen Trump vor Gericht.

Die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die 2006 eine außereheliche Beziehung mit Donald Trump gehabt haben soll, hat den US-Präsidenten verklagt. In der am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles eingereichten Klage geht es um eine Stillschweigevereinbarung, die sie kurz vor dem Wahltag 2016 unterzeichnet habe.

Diese sei "null und nichtig und folgenlos", da Trump sie nicht persönlich unterschrieben habe, heißt es darin. In der Klage wird Trumps persönlichem Anwalt zudem vorgeworfen, er habe sie mit Einschüchterungsversuchen zum Schweigen bringen wollen.

Trumps Anwalt hatte die Zahlung von Schweigegeld eingeräumt

Stormy Daniels, die mit bürgerlichen Namen Stephanie Clifford heißt, gibt an, mit Trump Sex gehabt und dann eine einjährige platonische Beziehung mit dem Immobilienmogul und späteren Präsidenten geführt zu haben. Dass sie eine Affäre gehabt sollen, ließ Cliffords über einen Anwalt dementieren.

Trumps Anwalt Michael Cohen räumte kürzlich ein, dem Pornostar im Gegenzug für ihr Stillschweigen 130 000 Dollar aus der eigenen Tasche gezahlt zu haben. Er bestritt, dass es jemals eine Liaison zwischen Stormy Daniels und Trump gegeben habe.

Erst vor wenigen Wochen hatte die Pornodarstellerin erklärt, nun ihre Geschichte erzählen zu wollen. Denn nach dem Eingeständnis von Cohen, dass Schweigegeld geflossen sei, fühle sie sich auch nicht mehr an den Stillhalte-Deal gebunden.

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