Süddeutsche Zeitung

Stichwort:Tupolew Tu-154

Dreistrahlig, alternd und maximal 950 km/h schnell: Die Tupolew gilt seit jeher als Arbeitspferde im osteuropäischen Luftverkehr.

Die alternden Passagierflugzeuge der Marke Tupolew sind bis heute die Arbeitspferde im Luftverkehr auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion, vor allem auf den Inlandsrouten. Die Tupolews wurden auch von vielen Fluggesellschaften Osteuropas genutzt.

Die größere dreistrahlige Tupolew-154, das erste moderne Mittelstreckenflugzeug sowjetischer Bauart, absolvierte den Jungfernflug 1968.

Die Maschine ist normalerweise für 164 Passagiere ausgerüstet und im Grundmodell 47,9 Meter lang. Die modernisierte Tu-154 M mit einem Vier-Mann-Cockpit erreicht eine maximale Reisegeschwindigkeit von 950 Kilometern pro Stunde. Die Reichweite beträgt maximal 6600 Kilometer.

Insgesamt wurden rund 900 Flugzeuge dieses Typs gebaut, die letzte Maschine im Juli 2006 ausgeliefert.

Nach der Wiedervereinigung übernahm auch die bundesdeutsche Luftwaffe zwei Tupolews aus den Beständen der Nationalen Volksarmee, des DDR-Militärs. Eine Maschine wurde stillgelegt und dient nun Spezialkräften als Übungsobjekt. Der andere Jet fand ein tragisches Ende:

Die Tupolew kollidierte mit einer amerikanischen Transportmaschine vor der Küste Namibias. Alle 24 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod.

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