Promis der Woche:Fäuste und Familienplanung

Rihanna ist bereit für Kinder, Rammstein-Sänger Till Lindemann ist ganz entgegen seiner Art aggressiv geworden und Steffi Graf erinnert sich an einen besonderen Moment in ihrem Leben. Die Promis der Woche.

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Rihanna

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Quelle: AFP

Die Sängerin hat in vielerlei Hinsicht das Leben, das sich Menschen erträumen: Sie ist berühmt, erfolgreich und unfassbar reich. Das Forbes-Magazin hat sie erst kürzlich zur reichsten Musikerin der Welt erklärt - noch vor Madonna oder Céline Dion. Rihannas geschätztes Vermögen: 600 Millionen US-Dollar. Das verdankt sich nicht nur ihrer Musik, sondern auch ihren Geschäften mit Mode und Kosmetik. Doch nicht nur finanziell bricht die 31-Jährige Rekorde. Sie ist die erste schwarze Frau, die ein bedeutendes Pariser Modelabel mitverantwortet und die erste auf einem Cover der britischen Vogue. Kurz: Rihanna ist nicht nur erfolgreiche Geschäftsfrau, sondern gilt auch als Kämpferin für Gleichberechtigung. Fragt sich, was da noch an Wünschen offenbleibt. Die Sängerin hat es jetzt in einem Interview verraten: Sie wünsche sich nichts sehnlicher, als Mutter zu werden. Sie habe derzeit auch einen Freund. Gerüchten zufolge ist es der saudische Geschäftsmann Hassan Jameel, ein potenzieller Vater ist also vorhanden. In ihrem Terminkalender stehe jetzt auch öfters mal ein "P" für Pause, sagte Rihanna - Zeit, die Familienplanung anzugehen, hat sie also auch.

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Mira Sorvino

Mira Sorvino

Quelle: dpa

Die US-Schauspielerin war eine der ersten Frauen, die dem Filmproduzenten Harvey Weinstein sexuelle Gewalt vorwarfen und damit die "MeToo"-Bewegung ins Rollen brachten. Nun hat die 51-Jährige erstmals öffentlich darüber gesprochen, dass sie bei einem Rendezvous vergewaltigt worden sei. Den Namen des Täters nannte Sorvino auf einer Pressekonferenz in der Stadt Albany im US-Bundesstaat New York allerdings nicht: "Ich habe es nie öffentlich gesagt und ich möchte auch nicht ins Detail gehen, denn es ist manchmal unmöglich, so etwas zu teilen", sagte sie. Sie spreche nun, um anderen zu helfen. Denn es gebe viele Menschen, die die Unterstützung der Justiz benötigten. Sie bräuchten auch das Gefühl, sich Zeit nehmen zu können, um das Trauma und die Scham zu verarbeiten. Sorvino kämpft schon lange dafür, Sexualstraftaten härter zu bestrafen. Sie fordert unter anderem, die Verjährungsfristen zu verlängern.

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Kylie Jenner

Kylie Jenner

Quelle: Charles Sykes/dpa

Die Milliardärin hat für eine Mottoparty viel Kritik eingesteckt. Die 21-Jährige ist großer Fan der Serie "The Handmaid's Tale" und warf sich pünktlich zum Start der dritten Staffel in ein rotes Cape mit weißer Mütze - inklusive der auf Instagram obligatorischen Pose. Blöd nur, dass die Charaktere, die sie da imitiert, in der Serie unterjochte Frauen sind, die Zeit ihres Lebens zum Kinderkriegen gezwungen werden. Ein Szenario, das in Zeiten, in denen US-Bundesstaaten wie Alabama wieder strenge Abtreibungsgesetze verhängen, für viele Frauen eine beängstigende Aktualität hat. Kylie Jenner fällt dazu aber nach Meinung von Kritikern nichts Besseres ein, als mit Schmollmund in die Kamera zu blicken. Für viele wirke sie damit wie ein abgehobenes It-Girl, das von den Problemen "normaler" Frauen keine Ahnung habe. "Vielleicht solltest du dir mal dem politischen Klima bewusst werden", schrieb ein User auf Instagram.

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Till Lindemann

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Quelle: Stephan Rumpf

Rammstein stehen nicht gerade im Ruf, zimperlich zu sein. Doch ihre Schockwirkung beschränkt sich in der Regel auf Songtexte und Videos. Privat ist es eher ruhig um die Bandmitglieder. Dass Till Lindemann nun wegen Körperverletzung angezeigt wurde, ist also ungewöhnlich. Der Frontsänger der Band war vor seinem ersten Stadionkonzert in München mit einem Hotelgast aneinandergeraten. Nach Informationen der SZ soll ein 54 Jahre alter Hamburger den Sänger und dessen Begleiterin an der Hotelbar angepöbelt haben. Erst flogen Worte, dann offenbar Fäuste und der Hamburger blutete im Gesicht. Mehr Details wollte die Polizei nicht nennen. Lindemanns Ex-Freundin Sophia Thomalla sprang ihm sogleich zur Seite: "Till ist der höflichste Mensch, den ich kenne. Ich wüsste nicht, was ihn aus der Ruhe bringen sollte", sagte sie der Bild. "Aber wenn er ausrastet, dann zurecht."

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Justin Bieber

Popstar Bieber

Quelle: dpa

Und noch ein Promi, der offenbar Aggressionen in sich hat. Bieber hat Schauspieler Tom Cruise auf Twitter zum Kampf herausgefordert. Und das, obwohl der Sänger in seinem Account das Motto "Lass uns die Welt zu einem besseren Ort machen" trägt. "Tom, wenn du diesen Kampf nicht annimmst, hast du Angst und es wird dich ein Leben lang verfolgen", schreibt er. Warum er sich mit dem Schauspieler prügeln will, erwähnte er nicht, doch es soll um Mixed-Martial-Arts gehen, also eine Kombination von verschiedenen Kampfsportarten. Vorteil für Bieber: Er ist 31 Jahre jünger als Cruise. Nachteil für Bieber: Cruise hat schon seit seiner Jugend Kampfsport betrieben und versäumt es auch jetzt im Alter von 56 Jahren nicht darauf hinzuweisen, dass er seine Stunts selber dreht. Sprünge aus Tausenden Metern Höhe, Bösewichte verprügeln, mit den Händen am Hubschrauber hängen, solche Sachen. Zwar ist auch Bieber nicht gerade unsportlich, er machte aber doch schnell wieder einen Rückzieher. Das Ganze sei nur ein Scherz gewesen, sagte er dem Magazin TMZ. "Er würde mich wahrscheinlich fertig machen", sagte er über Cruise. Wie das aussehen könnte, hat ein Youtuber in einem Video zusammengeschnitten. Dort legt er in einer Filmszene Biebers Gesicht über das eines Mannes, der von Cruise vermöbelt wird. "Verdammt Tom, so war das nicht geplant", kommentiert Bieber. Cruise hat sich zu der ganzen Geschichte übrigens nicht geäußert.

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Sophie Turner

Actor Sophie Turner poses at the premiere for the film 'Dark Phoenix' in Los Angeles

Quelle: REUTERS

Vom Spaß in der Schule zum Thron in Hollywood: Sophie Turner spielte eine der großen Rollen in der jüngst zu Ende gegangenen HBO-Erfolgsserie "Game of Thrones". Neun Jahre lang wurde sie dort als "Sansa Stark" erwachsen. Ginge es nach ihrer Mutter, wäre das nicht passiert. Denn der erzählte Turner zunächst gar nicht, dass sie überhaupt zum Casting gegangen war. In einem Interview mit der Vogue sagte die Schauspielerin, dass ihre Eltern erst davon erfuhren, als sie schon unter den letzten sieben Kandidatinnen war. Die Mutter sei danach erst einmal "ausgeflippt". Und der Vater? Sah es entspannt.

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Steffi Graf

Steffi Graf wird 50

Quelle: picture alliance/dpa

Sie wird tatsächlich schon 50 Jahre alt. Auch wenn sie heute praktisch noch genauso aussieht wie auf diesem Foto von ihrem großen Sieg bei den French Open im Jahr 1999. Dass man Graf jünger schätzt, ist also keine Schande. Ihrem nicht minder berühmten Kollegen Boris Becker ist allerdings genau das Gegenteil passiert: Er hat Graf älter gemacht. Auf Instagram gratulierte er ihr zum Geburtstag - ganze zwei Tage zu früh. Während viele Becker nun mit Häme überschütten, hält Graf sich zurück, lästert nicht, urteilt nicht. Ganz so, wie sie es in ihrer Karriere als Sportlerin getan hat. Wie es Steffi Graf, die Ikone der Achtziger- und Neunzigerjahre, geschafft hat, mit Würde in ein normales Leben zu finden, schreibt Holger Gertz in einem großen Porträt.

© SZ.de/AP/dpa/eca/biz/olkl
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