Am Vorabend ist sie noch mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester in Itzehoe aufgetreten. Am nächsten Morgen spürt sie Blut in ihrem Mund, es ist auch auf ihr Kopfkissen getropft. Die Geigerin fühlt sich schlapp, ihr ist schwindelig. Dennoch schafft es Beate Blume, am Abend mit ihrem Orchester in ihrer Heimatstadt Flensburg zu musizieren. Auch an den folgenden Tagen spielt sie. Die unerklärliche Blutung nimmt sie nicht sonderlich ernst, wie sie später vor Gericht aussagen wird.
Prozess in Hannover:Der Stargeiger mit dem Rattengift
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Marcus H. wurde als Konzertmeister des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters degradiert, danach soll er seinen beiden Lieblingskollegen Brodifacoum in einen Dip gemischt haben. Vor Gericht geht es auch um die Frage: Warum nicht seinem Rivalen?
Von Uta Eisenhardt, Hannover
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