Süddeutsche Zeitung

Brettspielpreis:"Cascadia" ist Spiel des Jahres

Die Jury würdigte es als "wahres Wohlfühlspiel" und lobte die zweigeteilte Puzzleaufgabe als "besonders gelungen".

Wie würde man sagen: Die Würfel sind gefallen? "Cascadia" ist das "Spiel des Jahres 2022". Das Plättchenlegespiel von Autor Randy Flynn wurde am Samstagabend in Berlin von einer Kritikerjury ausgezeichnet. Das Spiel rund um die Flora und Fauna des gleichnamigen Gebietes an der Westküste Nordamerikas setzte sich gegen die nominierten Titel "Scout" von Kei Kajino und "Top Ten" von Aurélien Picolet durch.

Bei "Cascadia" muss ein Biotop mit Tieren und Landschaften zusammengestellt werden. Die Jury würdigte die zweigeteilte Puzzleaufgabe als "besonders gelungen. Die Spielzüge sind immer belohnend". Das Spiel sei "ein wahres Wohlfühlspiel". Der Verein "Spiel des Jahres" vergibt den Preis seit mehr als 40 Jahren. Die Jury testet dafür Hunderte Neuerscheinungen.

Riskantes Zocken und hohe Interaktion mit den Mitspielern

Zum "Kennerspiel des Jahres" wurde "Living Forest" von Aske Christiansen gekürt. Bei dem Spiel geht es um Naturgeister in einem mystischen Wald. "Drei zentrale Faktoren machen den Nervenkitzel und Reiz von 'Living Forest' aus:", so die Begründung der Jury. "Das spannende Wettrennen auf zwölf Punkte, das riskante Zocken beim Kartenaufdecken und die hohe Interaktion mit den Mitspielenden."

Nominiert für die Auszeichnung von Spielen, die etwas erfahrenere Spieler ansprechen sollen, waren auch "Cryptid" von Hal Duncan und Ruth Veevers sowie "Dune Imperium" von Paul Dennen. Schon im Juni war das Spiel "Zauberberg" von Jens-Peter Schliemann und Bernhard Weber zum "Kinderspiel des Jahres" gekürt worden.

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