Süddeutsche Zeitung

Spanien:Mindestens zwölf Menschen sterben bei Busunfall

Beim schwersten Busunfall in Spanien seit mehr als zehn Jahren sind im Südosten des Landes mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 38 Insassen des verunglückten Reisebusses wurden nach Angaben der Rettungsdienste verletzt. Das Fahrzeug war in der Nacht zum Sonntag aus zunächst unbekannter Ursache bei der Ortschaft Venta de Olivia in der Region Murcia von der Fahrbahn abgekommen, eine etwa 15 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt und auf der Seite liegengeblieben.

Zehn der Opfer starben noch am Unfallort, zwei weitere Fahrgäste erlagen später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der Gesundheitszustand von sieben Verletzten wurde als ernst und von einem weiteren als kritisch beschrieben.

Reisegruppe kam von einer Pilgerfahrt

Die Insassen des Busses waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise. Sie hatten in der Hauptstadt an einer religiösen Veranstaltung zugunsten einer vor 40 Jahren gestorbenen Nonne teilgenommen. Etwa 60 Kilometer vor Erreichen des Heimatortes Bullas ereignete sich das Unglück. Auch der 36-jährige Gemeindepfarrer, der die Reise organisiert hatte, ist nach Angaben der Rettungsdienste unter den Toten. Der Bischof von Cartagena, José Manuel Lorca Planes, sagte, die Kirche sei bestürzt über das Unglück.

Bei dem Fahrer des Busses, der das Unglück überlebt hatte, wurde ein Alkohol- und Drogentest vorgenommen. Der Befund war nach Angaben der Polizei negativ. Der Besitzer des Busunternehmens, bei dem das Fahrzeug gechartert worden war, wies darauf hin, dass der Bus erst vor wenigen Tagen technisch überprüft worden war.

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süddeutsche.de/dpa/kfu
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