Mindestens sechs Menschen sind bei einem Bergwerksunglück in Spanien ums Leben gekommen. Wie lokale Medien unter Berufung auf die Rettungsdienste berichteten, geschah die Tragödie in der Gemeinde Llombera de Gordón in der Provinz León im Norden des Landes. Bei der Freisetzung von Methangas sind die Minenarbeiter vermutlich vergiftet worden. Vier Überlebende sind mit Vergiftungen ins Krankenhaus gebracht worden.
Das Methangas wurde den Angaben zufolge bei Grabungen am frühen Nachmittag in der Mine "Pozo Emilio del Valle" freigesetzt. Polizisten und Rettungsdienste waren am Unfallort im Einsatz. Auch Industrie- und Energieminister José Manuel Soria flog nach Regierungsangaben unmittelbar nach Bekanntwerden des Unfalls nach León.
Es ist das schlimmste Bergwerksunglück seit 18 Jahren. Ein Minenunglück mit mehr Todesopfern hat es in Spanien zuletzt 1995 gegeben, als 14 Kumpel bei einer Gasexplosion in einer Grube in Mieres in der nördlichen Provinz Gijón ums Leben kamen.