Süddeutsche Zeitung

Später Schwur:100-Jähriger heiratet nach 42 Jahren wilder Ehe

Nach jahrzehntelanger Beziehung hat ein 100 Jahre alter Kenianer seine Gefährtin zur "anständigen Frau" gemacht. Dafür musste er einige Überzeugungsarbeit bei dem örtlichen Pfarrer leisten.

Abraham Wabwoba aus dem westkenianischen Dorf Tabani hat am Traualtar "Ja, ich will" gesagt, berichtete die Zeitung Daily Nation. Nach 42 Jahren beendete er damit die wilde Ehe mit seiner Frau Sarah - und beginnt als Hundertjähriger ein neues Leben.

Um den kirchlichen Segen zu bekommen, musste der Mann allerdings zunächst den katholischen Pfarrer überzeugen. Das Problem: Wabwoba war zuvor offiziell bereits mit einer anderen Frau verheiratet, als er vor mehr als vier Jahrzehnten den traditionellen Brautpreis für seine Sarah bezahlt hatte.

Vielehen sind aber in der katholischen Kirche verboten. Da Wabwobas erste Frau jedoch vor Jahren gestorben war, gelang es ihm schließlich doch, den Pfarrer von der Ernsthaftigkeit seiner Absichten zu überzeugen.

Die Dorfbewohner von Tabani bei Kitale verstehen allerdings nicht, warum nach einer jahrzehntelangen "Gewohnheitsehe" und sechs gemeinsamen Kindern noch Trauringe ausgetauscht werden müssen. Bräutigam Wabwoba aber bekannte sich trotz diverser Altersbeschwerden zu romantischen Gefühlen: "Sarah ist in meinem Herzen. Ich sehe keine andere Frau an, nur sie versteht mich."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.975438
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/grc
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.