Skurriles im Dienst:Polizei beendet "Zeitreise" eines Verwirrten

Die Beamten waren von einer Tankstelle gerufen worden, weil ein Mann seinen Wagen gerade mit Wasser betanken wollte und nur ein Kennzeichen am Wagen hatte. Er erklärte der Polizei, er sei ein Zeitreisender.

Ohne Umschweife erklärte er den Polizisten, dass er drei Autos, aber nur ein Kennzeichen besäße. "Weil er so clever sei", würde er dieses Kennzeichen wahlweise von Wagen zu Wagen wechseln.

Und weil ein Flügel verleihender Energy-Drink an der Tankstelle zu teuer sei, nehme er zum Tanken Wasser. Die leicht erstaunten Beamten baten den Dortmunder daraufhin zum Alkoholtest, der jedoch negativ verlief.

Als nächstes berichtete der Mann, dass er in einer "Zeitblase" unterwegs sei und es überaus erstaunlich wäre, dass ihn die Beamten überhaupt sehen könnten. "Da im Fahrzeug jedoch kein Flux-Kompensator verbaut war, entschlossen sich die Beamten spontan für einen Drogentest", berichtete die Polizei. Auch dieser verlief negativ.

Provozierter Polizeieinsatz

Vollends verblüffte der Dortmunder die Polizisten danach mit dem Wunsch, bei der Polizei anfangen zu wollen. Da er auf Grund seines Alters jedoch keine Chance sähe, provoziere er Polizeieinsätze und lerne so den Beruf von den Beamten vor Ort durch "learning by doing".

Die Polizisten ließen sich nicht lumpen und zeigten dem Dortmunder daraufhin auch noch eine Polizeiwache von innen. Nach einer intensiven Führung und nach Kontaktaufnahme mit einem Arzt wurde er in den Morgenstunden in ärztliche Behandlung überstellt.

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