SKL-Show:Zimmermädchen aus Bayern gewinnt fünf Millionen Euro

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Eine allein erziehende Mutter hat bei Günther Jauchs "SKL-Show" den Hauptpreis gewonnen. Die 38-Jährige erwies sich umgehend als nobel: Einer an Muskelschwund leidenden Mitkandidatin will sie 20.000 Euro für eine Therapie bezahlen.

Gewinnerin der fünf Millionen Euro in Günther Jauchs "SKL-Show" ist ein Zimmermädchen aus Bayern: Die 38-jährige Irmtraud Hagg aus Tussenhausen im Unterallgäu ist allein erziehende Mutter von zwei Jungen und arbeitet halbtags auf 400 Euro-Basis.

Glückliche Gewinnerin: Irmtraud Hagg mit Günther Jauch. (Foto: Foto: dpa)

Erstmals hat damit die letzte Kandidatin auf dem Ratestuhl der "5-Millionen-SKL-Show" den Hauptgewinn erreicht, wie RTL am Donnerstag mitteilte. Sie ist die zehnte Gewinnerin der fünf Millionen Euro der Süddeutschen Klassenlotterie.

Erst kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit war sie als achte Kandidatin der Finalshow auf den Ratestuhl gekommen. Zu toppen waren 13 richtige Antworten, mit denen der 35-jährige Kriminalbeamte Frank Simolka erst kurz vorher den Darmstädter Christian Schmidt vom Millionenthron verdrängt hatte.

Auf das Rateteam war Verlass

Das Rateteam aus den Prominenten Anke Engelke, Barbara Schöneberger, Hellmuth Karasek, Marcel Reif und Dirk Bach beantwortete alle von der Kandidatin freigegebenen Fragen richtig.

Ihr Glücksbringer war Karasek; allein sieben der insgesamt 14 Fragen entfielen auf ihn, auch die 14. Frage "Wer wurde bei einem Model-Wettbewerb in der TV-Show "Gottschalk" entdeckt? A) Claudia Schiffer, B) Nadja Auermann oder C) Heidi Klum" (richtige Antwort: C). Irmtraud Hagg entschied sich für den Beratungsjoker. Das Rateteam beantwortete die alles entscheidende Frage problemlos.

"Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet, überhaupt noch dran zu kommen. Und mit dieser Summe schon gar nicht", sagte die Gewinnerin und fiel Günther Jauch überglücklich in die Arme.

Die-Fünf-Millionen-Euro-Frage

Genaue Vorstellungen, was sie mit fünf Millionen Euro machen wird, hat sie noch nicht. "Natürlich werde ich meine Familie unterstützen, besonders meine Kinder, Eltern und meine Schwester, die mir immer zur Seite gestanden haben."

Vor kurzem habe sie auch ein kleines, aber altes Haus gekauft. "Wir haben nur einen Kachelofen im Wohnzimmer, alle anderen Zimmer sind kalt. Mit dem Geld kann ich das jetzt ändern", sagte sich Hagg.

Nicht mehr zur Arbeit zu gehen, kann sie sich nicht vorstellen. "Ich habe immer gearbeitet und möchte das auch weiterhin tun. Eine eigene Pension zu haben, das tät' mir gefallen."

Nobles Geschenk

Einen Teil ihres Gewinns will sie Mitkandidatin Elisabeth Szewczyk schenken. Die 36-Jährige war als sechste Kandidatin bis 45.000 Euro gekommen, bei der neunten Frage aber auf 5.000 Euro zurückgefallen.

Die Schleswig-Holsteinerin leidet an einer Muskelkrankheit, die sie an den Rollstuhl bindet. Mit dem Gewinn wollte sie eine Operation, die etwa 20.000 Euro kostet, bezahlen. Dafür will jetzt die Millionengewinnerin aufkommen.

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