Zettel mit sexistischen Begriffen gefunden
Nach den Angriffen auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof sind zwei festgenommene Männer wieder freigelassen worden. Der Tatverdacht habe sich nicht erhärtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sie seien deshalb auch nicht dem Haftrichter vorgeführt worden.
Zunächst hatte es geheißen, bei den 16 und 23 Jahre alten Männern aus Marokko und Tunesien seien Handys sichergestellt worden. Das sagte ein Polizeisprecher der Süddeutschen Zeitung. Darauf sei Videomaterial mit "einwandfreien Bezügen" zu den Übergriffen in der Silvesternacht gefunden worden. Außerdem sei ein Zettel mit arabisch-deutschen Übersetzungen von sexistischen Begriffen sichergestellt worden.
Köln:Abschiebediskussion ist Ablenkungsdiskussion
Es gibt keinen Abschiebeschutz für massiv kriminelle Flüchtlinge. Deutschland muss sich von ihnen weder auf der Nase herumtanzen noch an die Geschlechtsteile fassen lassen.
"FAZ": Kölner Polizei lehnte Verstärkung ab
Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat das Kölner Polizeipräsidium während der Exzesse rund um den Hauptbahnhof Verstärkung angeboten bekommen, aber nicht angenommen. Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg sagte der Zeitung, die Leitstelle des LZPD habe in der Silvesternacht in ständigem Kontakt mit dem Polizeipräsidium in Köln gestanden. Im Laufe der Silvesternacht habe die Duisburger Leitstelle sogar aktiv in Köln nachgefragt, ob Verstärkung benötigt werde. Nach Darstellung des LZPD-Sprechers hätten kurzfristig drei auf verschiedene Standorte verteilte Züge einer Einsatz-Hundertschaft nach Köln geführt werden können. Ein Zug umfasst jeweils 38 Beamte. "Die Hundertschaft stand zum Abruf bereit", sagte der Sprecher.
Er bestätigte Medienberichte, dass die Kölner Polizei in der Planungsphase des Silvestereinsatzes mehr Polizei beim LZPD angefordert hatte als sie dann bekam. "Die Kölner Kollegen haben drei Züge angefordert und zwei Züge bekommen. Das war aber immer noch doppelt so viel wie in den vergangenen Jahren an Silvester." Die Eskalation in Köln sei nicht vorhersehbar gewesen, auch sei es Aufgabe des LZPD, die Lage in ganz Nordrhein-Westfalen im Blick haben. "Und am Einsatztag selbst hätten die Kölner Kollegen dann eben weitere Kräfte anfordern können."
Übergriffe an Silvester:Warum die Medien so spät über Köln berichteten
Tagelang ließ die Kölner Polizei offen, wie viele Frauen am Hauptbahnhof angegriffen wurden. Erst eine Pressekonferenz offenbarte das ganze Ausmaß - und erregte dann bundesweite Empörung.
"Spiegel": Spur gestohlener Handys führt in Flüchtlingsheime
Die Zahl der Strafanzeigen im Zusammenhang mit der Silvesternacht in Köln ist unterdessen deutlich angestiegen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel gingen bis Donnerstag bei den Ermittlungsbehörden etwa 200 Anzeigen ein, viele wegen sexueller Angriffe.
Wie das Magazin in seiner morgigen Ausgabe weiter berichtet, haben die Kölner Ermittler Fortschritte bei der Suche nach gestohlenen Gegenständen gemacht. Inzwischen konnten einige in der Silvesternacht gestohlene Handys geortet werden. In manchen Fällen führte die Spur in Flüchtlingsheime.