Süddeutsche Zeitung

Sierra Leone:22 Menschen sterben bei Hubschrauberabsturz

Ein Hubschrauber ist in Sierra Leone abgestürzt. An Bord waren Fußballfans und der Sportminister von Togo, die die Spieler ihres Landes beim Qualifikationsspiel zur Afrikameisterschaft angefeuert hatten.

Beim Absturz eines Helikopters in Sierra Leone sind in der Nacht zum Montag mindestens 22 Menschen getötet worden, unter ihnen der Sportminister von Togo. Neben 20 Passagieren seien bei dem Unglück am internationalen Flughafen Lungi zwei russische Besatzungsmitglieder - ein Pilot und ein Flugingenieur - getötet worden, teilte das private Flugunternehmen Paramount Airlines am Montag mit.

Einzig der russische Kopilot habe das Unglück überlebt, er sei aber sehr schwer verletzt. Der Verkehrsminister von Sierra Leone, Prince Harding, bat um internationale Hilfe bei der Ermittlung der Unglücksursache.

Der Privathelikopter ging nach Flughafenangaben in Flammen auf, als er in Lungi zur Landung ansetzte. "Zu sehen, wie der Hubschrauber zerbarst, war fürchterlich", sagte ein Sprecher. An Bord des aus der Hauptstadt Freetown kommenden Fluges befanden sich demnach vor allem Anhänger der togoischen Fußball-Nationalmannschaft, die ihr Team beim Länderspiel gegen Sierra Leone am Sonntag angefeuert hatten.

Der Flughafen Lungi ist von Freetown durch einen Meeresarm getrennt. Paramount Airlines, das einem nigerianischen Geschäftsmann gehört, betreibt einen Shuttle-Service zwischen der Hauptstadt und dem Flughafen.

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AFP
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