Serie von Todesfällen:Zwölf Schwangere in Indien gestorben

In einem indischen Krankenhaus sind innerhalb von zehn Tagen zwölf schwangere Frauen gestorben. Verwantwortlich machen die Ärzte verseuchte Injektionen.

Mysteriöse Serie von Todesfällen: In einem indischen Krankenhaus sind innerhalb von zehn Tagen zwölf schwangere Frauen womöglich an den Folgen einer verseuchten Injektion gestorben.

Fünf weitere Frauen befänden sich in dem staatlichen Umaid-Krankenhaus in der westindischen Stadt Jodhpur in einem kritischen Zustand, berichtete die Zeitung The Indian Express am Freitag unter Berufung auf Ärzte. Zwei Kinder starben demnach noch vor der Geburt, zehn andere überlebten und befinden sich außer Gefahr.

Die Frauen seien nach starken Blutungen gestorben, die offenbar durch die intravenöse Injektion einer verunreinigten Flüssigkeit ausgelöst wurden, sagte ein Arzt.

Die Polizei leitete Ermittlungen gegen den indischen Hersteller und den Vertreiber der Injektionen ein, berichtete die Zeitung. Das staatliche Gesundheitssystem in Indien ist chronisch unterversorgt. Die wenigen modernen Privatkliniken sind der wohlhabenden Oberschicht und ausländischen Patienten vorbehalten.

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