Seelöwe greift Shakira an:Streicheln verboten

Die Wildnis hautnah erleben: Dieser Wunsch hätte für Popstar und Afrika-Urlauberin Shakira beinahe böse geendet. Weil sie das robbenähnliche Tier einfach nur niedlich fand, streckte sie die Hand aus - doch es ging zum Angriff über. Warum man Seelöwen besser nicht streicheln sollte.

Sophia Lindsey

Shakira in Kapstadt/Südafrika

Jetzt sind ihr Pinguine lieber: Sängerin Shakira erholt sich in Gesellschaft der tierischen Frackträger vom Seelöwen-Angriff.

(Foto: facebook.com/shakira/Süddeutsche)

"Ich bin verrückt, aber du magst das", singt Shakira in ihrem Hit "Loca". Die Pop-Prinzessin mit dem berühmten Hüftschwung war bisher eher dafür bekannt, die Männerwelt in den Wahnsinn zu treiben. Vielleicht ist die kolumbianische Schönheit, die zurzeit Urlaub in Kapstadt macht, aber auch selbst ein kleines bisschen "loca". Warum sonst käme jemand auf die Idee, einen Seelöwen streicheln zu wollen?

Die Sängerin fand sie eben "süß", die behäbigen Ohrenrobben, die sich nichtsahnend im Wasser tummelten, als sich Shakira entschied, "ein bisschen näher heranzugehen und sie zu streicheln". Das schreibt der Star auf Facebook unter der Überschrift "Sonderbericht", zuvor twitterte sie aufgeregt: "Oh mein Gott, was ist mir gerade passiert! Ich wurde von einem Seelöwen angegriffen!"

Doch Aufatmen ist angesagt: Die rege Online-Aktivität des Popstars deutet darauf hin, dass beide Hände (weitgehend) intakt sind.

"Ein Tier sah mir direkt in die Augen, brüllte wütend und versuchte, mich zu beißen", beschreibt die abenteuerlustige Afrika-Urlauberin die Attacke. Und sie hat auch schon eine Erklärung bereit für diesen jähen Anflug tierischer Aggression: Bestimmt, so mutmaßt die Seelöwen-Liebhaberin, habe das Tier ihr metallisch in der Sonne funkelndes Blackberry für einen Fisch gehalten. Achso. Deshalb also.

Dass dieser "Fisch" samt der eifrig twitternden Hand nicht im Seelöwen-Rachen verschwunden ist, hat Shakira ihrem heldenhaften Bruder zu verdanken. "Ich war gelähmt vor Angst", schreibt sie weiter, doch "Super Tony" habe ihr das Leben gerettet. Er habe sie in Sicherheit gebracht vor dem "Biest", das auf einmal gar nicht mehr so süß war. Bei der Rettungsaktion zogen sich beide Geschwister Schürfwunden zu, später postete Shakira eine Nahaufnahme ihrer leicht ladierten Hand auf Facebook.

Etwa viertausend Fans drückten bisher den "Gefällt mir"-Button. Verrückt ist eben auch die (Netz-) Welt.

Und obwohl sich wenig später die Pinguine an Südafrikas Küste als harmlos erwiesen und der Abenteurerin einen romantischen Twitter-Eintrag wert waren ("Einmal ein Paar bleiben Pinguine für immer zusammen") - mit der Tierwelt des Landes wird die Sängerin wohl nicht mehr Freund: Bei einem Trip durch den südafrikanischen Busch soll der 35-Jährigen ein Pavian aufs Auto gesprungen sein. Wer weiß, womit der Affe das Gefährt verwechselt hat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: