In Saal 26A des New Yorker Bundesgerichts ist es ganz still, als ein Justizbeamter den Angeklagten durch einen Seiteneingang hineinführt. Sean Combs, besser bekannt unter seinen Künstlernamen „Diddy“ und „Puff Daddy“, trägt Fußfesseln und die beigefarbene Einheitskluft eines Untersuchungsgefangenen. Einige Sekundenbruchteile nur blickt sich Combs im Publikum um und winkt seiner Mutter und seinen Kindern, die ganz vorn sitzen.
Vorwürfe gegen Rapper:Für einen Moment kehrt das Zahnpastalächeln in sein Gesicht zurück
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Bei einer Anhörung im Missbrauchsverfahren gegen Sean Combs alias Diddy inszeniert sich der Angeklagte als liebender Vater und zeigt sich angefasst. Vor dem New Yorker Gericht erscheint auch seine Mutter.
Von Ann-Kathrin Nezik, New York
Skandal um Sean „Diddy“ Combs:Das Spiel mit der Angst
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