Bei den heftigsten Regenfällen in Peking seit mindestens 60 Jahren sind am Wochenende Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, bargen Rettungskräfte bis Sonntag 37 Leichen.
Nach pausenlosen Niederschlägen am Samstag hatte das Wasser in der Hauptstadt der Volksrepublik China in einigen Straßen einen Meter hoch gestanden. Mehr als 50.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Rund 500 Flüge am Pekinger Airport wurden gestrichen; etwa 80.000 Passagiere saßen deshalb fest.
Die Nachrichtenagentur Xinhua hatte die Zahl der Todesopfer zunächst mit zehn angegeben; diese vorläufigen Angaben stiegen im Laufe des Sonntags deutlich. Der Pekinger Stadtverwaltung zufolge seien 25 Menschen ertrunken, berichtete Xinhua. Sechs weitere starben demnach, als ihre Häuser einstürzten, ein Opfer wurde vom Blitz getroffen und fünf kamen durch Stromschläge um.
Laut Staatsradio wurden drei Leichen in der bergigen Fangshan-Region entdeckt, wo es mehrere Erdrutsche gab. Der chinesische Wetterdienst sagte weitere schwere Regenfälle für den Nordosten und den Südwesten des Landes voraus.