Schweizer Alpen:Tengelmann-Chef vermisst

Karl-Erivan Haub kehrte am Samstag nicht von einer Skitour zurück.

Der geschäftsführende Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe, Karl-Erivan Haub, wird seit Samstag in einem Skigebiet an der schweizerisch-italienischen Grenze vermisst. Das bestätigte eine Tengelmann-Sprecherin am Dienstagabend. "Die Suche läuft auf Hochtouren, wir tun alles, um ihn zu finden", sagte sie.

Eine von der Familie angeblich ausgesetzte Belohnung konnte die Sprecherin zunächst nicht bestätigen.

Der 58-jährige Haub war demnach als Skitourengeher unterwegs. Nach Informationen der Schweizer Zeitung Blick hat seine Familie die Polizei alarmiert, als Haub nicht zu einer Verabredung in einem Hotel in Zermatt erschienen sei.

Haubs Bruder Christian erklärte laut Handelsblatt in einem Brief an die Mitarbeiter, dass Karl-Erivan Haub am Samstag nicht von einer Skitour in den Alpen zurückgekehrt sei und seitdem vermisst werde. "Mein Bruder ist ein sehr erfahrener Skitourengänger und Bergsteiger, so dass wir trotz der Zeit, die inzwischen verstrichen ist, die Hoffnung nicht aufgeben, ihn bald zu finden". Dennoch stelle sich die Familie auf eine längere Abwesenheit von Karl-Erivan ein. Der Geschäftsbetrieb werde jedoch geordnet weiterlaufen.

Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa hat Haubs Handy am Samstagabend das letzte Signal abgegeben. Seine Familie habe sich bereit erklärt, die Suche zu finanzieren. Sie gestalte sich nach Angaben der italienischen Bergrettung aber schwierig. Grund seien schlechte Sicht und Lawinengefahr.

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