Schweiz:Unfall der Matterhorn-Gotthard-Bahn: 27 Verletzte

Eine Lokomotive soll in einem Schweizer Bahnhof an einen Zug herangefahren werden. Doch sie fährt in die Waggons hinein - in ihnen sind zu diesem Zeitpunkt etwa hundert Menschen.

Bei einem Rangierunfall im Bahnhof sind in der Schweiz 27 Gäste der Matterhorn-Gotthard-Bahn verletzt worden. Der Unfall passierte im Bahnhof Andermatt, wie der Bahnbetreiber mitteilte. Es sei zu einem Auffahrunfall gekommen.

Über die Schwere der Verletzungen konnte auch die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Bahn ist besonders bei Touristen beliebt. Ob und wie viele Ausländer aus welchen Ländern unter den Verletzten waren, blieb zunächst offen. Lebensbedrohlich sei niemand verletzt worden, heisst es in einer Mitteilung der Urner Polizei.

Eine Lokomotive habe über ein Parallelgleis von hinten an das vordere Ende des Zuges gefahren werden sollen, teilte der Bahnbetreiber mit. Doch statt an den vier Waggons vorbei, sei die Lok in die Waggons hinein gefahren, berichtet die Schweizer Zeitung Blick. In den fünf Waggons hätten sich zu diesem Zeitpunkt etwa hundert Menschen aufgehalten. Der Zug hätte den Bahnhof um 11.28 Uhr Richtung Disentis verlassen sollen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn verkehrt zwischen Zermatt, dem Ausgangspunkt zum Matterhorn, und Disentis rund 140 Kilometer südlich von Zürich. Sie läuft auf 144 Kilometern Schienen und absolviert dabei mehr als 3300 Höhenmeter.

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