Mordprozess in der Schweiz:Er soll seinen Freund lebendig begraben haben

Mordprozess in der Schweiz: Am Bruggerberg in der Schweiz soll der Angeklagte das Opfer in eine Höhle eingesperrt haben.

Am Bruggerberg in der Schweiz soll der Angeklagte das Opfer in eine Höhle eingesperrt haben.

(Foto: Badener/Wikimedia Commons/CC BY 3.0)

Ein junger Schweizer hat, da ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, seinen Kumpel in einer Höhle eingesperrt und erfrieren lassen. Diese Woche fällt das Bezirksgericht Brugg ein Urteil. Was treibt jemanden zu so einer Tat?

Von Isabel Pfaff, Bern

Es sollte eine Mutprobe sein, eine, aus der man als "richtiger Mann" hervorgeht: sich in eine enge, kalte Sandsteinhöhle wagen und dort zehn Minuten lang ausharren. Doch an diesem Apriltag im Jahr 2019, am Bruggerberg im Schweizer Kanton Aargau, ging es nicht um Mut. Es ging mutmaßlich um einen Tötungsplan: Der heute 23-jährige Konstantin Brunner soll seinen Freund, den 24-jährigen Matteo Schmid (beide Namen geändert), bei einer Wanderung in die Höhle gelockt haben, um ihn dort einzuschließen und letztlich lebendig zu begraben. Erst ein Jahr später fand man die sterblichen Überreste des Opfers.

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