Der bekannteste Häftling der Schweiz trägt kurzes dunkles Haar, Vollbart und hat Schultern so breit wie ein Kleiderschrank. Brian K. hat im Lauf seiner bisherigen 26 Lebensjahre landesweite Berühmtheit erlangt - erst als jugendlicher Straftäter, dann als einer, dessen Resozialisierung den Staat zu viel Geld kostet, und schließlich als renitenter Dauerhäftling. Lange kannte die Öffentlichkeit sein Gesicht nur mit einem schwarzen Balken über den Augen. Doch Ende 2020 durfte das Schweizer Fernsehen den jungen Mann interviewen. Er sitzt da in einem engen blauen T-Shirt hinter einer Glasscheibe, trägt Handschellen. Und sagt diesen einen Satz, der seither die Diskussion prägt: "Einzelhaft ist viel effektiver, als wenn man jemanden schlägt. Es zerfrisst dich von innen."
Schweiz:"Es zerfrisst dich von innen"
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Brian K. ist der wohl bekannteste Häftling der Schweiz. Der 26-Jährige hat schon viele Jahre hinter Gittern verbracht, seit drei Jahren sitzt er in Einzelhaft. Seine Anwälte sagen, das sei Folter. Nun haben sich die UN eingeschaltet. Haben die Behörden ihm Unrecht getan?
Von Isabel Pfaff, Bern
In einem Gefängnis bei Neapel haben Wärter in einer Operation mehr als hundert Häftlinge geschlagen und gefoltert - als Strafe für eine Revolte in der ersten Pandemiewelle. Und die Politik? Tut sich trotz eindeutiger Beweisvideos schwer.
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