Schweinfurt: Schülerin erstochen:Gastwirt gesteht Mord an Tochter

"Völlig unterschiedliche Lebensauffassungen": Ein 45-jähriger türkischer Gastwirt aus Schweinfurt hat am Mittwochmorgen seine 15-jährige Tochter erstochen.

Ein türkischer Gastwirt hat am frühen Mittwochmorgen im nordbayerischen Schweinfurt seine 15-jährige Tochter erstochen. Der 45 Jahre alte Mann wurde noch in der Nacht unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Das Motiv und der Hergang der Bluttat sind noch unklar.

Nach Angaben der Polizei ging bei der unterfränkischen Einsatzzentrale in Würzburg am Mittwoch gegen 3.30 Uhr ein Notruf ein, weil ein Mädchen in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt niedergestochen und dabei offenbar schwer verletzt worden sei. Die 15-jährige Schülerin verblutete noch am Tatort.

Der Vater des Mädchens, Besitzer einer Dönerbude, war zunächst verschwunden, wurde aber wenige Minuten später von einer Polizeistreife im Stadtgebiet gefasst. Der 45-Jährige befindet sich zur Zeit in Polizeigewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl beantragt.

Kurze Zeit später hat er die Tat gestanden. Nach Angaben der Polizei in Würzburg gab es zwischen dem 45-Jährigen und seiner Tochter bereits seit längerem Differenzen. "Beide hatten völlig unterschiedliche Lebensauffassungen, die immer wieder zu Differenzen führten", hieß es.

Weitere Angaben wollte die Polizei mit Hinweis auf die Ermittlungen zunächst nicht machen. Eine Obduktion der Leiche und Zeugenvernehmungen sollen nun die genauen Umstände der Tat klären. Auch zu den Familienverhältnissen wollte sich ein Polizeisprecher nicht äußern. Das Mädchen besuchte nach Angaben von Nachbarn ein Gymnasium nur wenige hundert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt.

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