Schweden:Schlammlawine reißt Dutzende Autofahrer mit

Nahe der Stadt Munkedal ist die Autobahn auf 400 Metern weggespült worden - mit glimpflichem Ausgang.

Das Erdreich rutschte bei laufendem Verkehr. Wie die Behörden mitteilten, mussten in der Nacht 28 Insassen von Autos in Krankenhäusern behandelt werden, deren Wagen bei dem Unglück mehrere Meter in die Tiefe gerissen wurden.

Mindestens zwei Personen seien mit schweren Verwundungen ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. Die meisten hätten jedoch nur leichte Verletzungen erlitten.

Augenzeugen sprachen von "einem Krater" in der E6 nahe Munkedal, etwa 440 Kilometer südwestlich von Stockholm. Der Sprecher der Rettungskräfte erklärte, das eingebrochene Teilstück sei erst kürzlich ganz in der Nähe eines Baches gebaut worden.

Die Nachrichtenagentur TT berichtete, die Straße sei in den Bach gerutscht. Fernsehbilder zeigten Autos, die sich überschlagen hatten, inmitten von Schlamm und Geröll.

Folge starker Regenfälle

Die Autobahn E6 ist die wichtigste Straßen-Verbindung im westlichen Schweden und nun für mehrere Wochen gesperrt.

Nach Behördenangaben müssen Autofahrer im bevorstehenden Weihnachtsverkehr mit einem Umweg von 60 Kilometern auf Landstraßen und langen Staus rechnen. Auch die benachbarte Bahnstrecke für Fernverbindungen wurde unterspült und zerstört.

Weite Teile Westschwedens sind durch anhaltend schwere Regenfälle der vergangenen Tage überschwemmt.

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