Schweden:Prinz Zupackend

Prinz Alexander Erik Hubertus Bertil mit seinen Eltern. (Foto: Anders Wiklund/AFP)

Prinz Alexander von Schweden belegt zwar nur Platz fünf in der Thronfolge. Bei seiner Taufe erwies er sich aber als resolut.

Von Christina Berndt

Schwedens Baby-Prinzen sind Taufzeremonien gegenüber offenbar sehr unterschiedlich eingestellt: Während Oscar, der sechs Monate alte Sohn von Schwedens Kronprinzessin Victoria und deren Mann Daniel, bei seiner Taufe im Mai fast eingeschlafen wäre, erwies sich sein Vetter Alexander, vier Monate, am Freitag als wach und reichlich zupackend. Das erste Kind von Victorias Bruder Carl Philip und seiner Frau Sofia krallte sich den Finger der Erzbischöfin, als sie ihm das Taufwasser übers Köpfchen träufelte, und wollte ihn partout nicht wieder loslassen. Erst nach einigem Rütteln gab er ihn frei. König Carl Gustaf erging es wenig später ebenso; nicht mit der Entschlossenheit seines Enkels rechnend, versuchte er dem Baby arglos die Hand zu schütteln, nachdem er ihm den königlichen Seraphinenorden, das blaue Band, umgelegt hatte. Als alle Finger wieder befreit waren, konnte gefeiert werden, ganz unkompliziert, denn in der schwedischen Thronfolge spielt Prinz Alexander eine unwesentliche Rolle: Nach Victoria, deren Kindern und seinem Vater belegt er nur den fünften Platz.

© SZ vom 10.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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