Schnee in London:Insel in Weiß

Der Winter legt die britische Hauptstadt lahm. An Weihnachten könnte es aber vorbei sein mit der weißen Pracht. Und London hat möglicherweise seinen berühmten Regen wieder.

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Der Winter legt die britische Hauptstadt lahm. An Weihnachten könnte es aber vorbei sein mit der weißen Pracht.

Es ist der heftigeste Schneefall seit 18 Jahren: Seit Sonntagabend hat es in der britischen Hauptstadt kaum zu schneien aufgehört und in der Nacht zum Montag fielen allein 15 Zentimeter Schnee. Tausende Pendler kamen erst gar nicht zur Arbeit, immerhin nutzen normalerweise täglich sechs Millionen Menschen das Busnetz. Allerdings verließ kein einziger Bus das Depot, viele Vortortszüge blieben stehen, die U-Bahnen befuhren nur Teilstücke des Netzes. Schwierig wurde es auch nach Feierabend: Die Londoner mussten sich nach Feierabend durch dicke Flocken nach Hause kämpfen.

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Weil es auf der britischen Insel nur sehr selten schneit, sind die Briten auf das Weiß vom Himmel schwerlich vorbereitet und gerüstet. Viele Schulen blieben von vornherein geschlossen.

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Wacheschieben im Schneetreiben: Ein Polizist sichert den Hauseingang der Nummer 10 in der Downing Street. Premierminister Gordon Brown hatte es im Inneren seiner Residenz gewiss wärmer und gemütlicher.

Londons Bürgermeister reagiert auf das Chaos auf seine ganz eigene, altbekannte Art: Er weist Arbeitnehmer darauf hin, dass sie den Schnee nicht zum Anlass für Schwänzen vor den Feiertagen nehmen dürften. In der Online-Ausgabe des London Evening Standard ist die Rede von neun Millionen Pfund, die die Stadt jeden Tag durch das Schneechaos einbüße.

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Bereits im vergangenen Winter war der Südosten Großbritanniens von dicken Schneemassen bedeckt worden - ein Chaos gibt es trotzdem auch in diesem Jahr.

Auf den Straßen im Großraum London herrschte viel Verkehr: Tausende Autofahrer blieben in kilometerlangen Staus stecken. Der britische Automobilklub musste bis zum Nachmittag im ganzen Land 16.000 Mal Pannenhilfe leisten, an einem normalen Wintertag werden nur 10.000 Pannen verzeichnet.

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Die Eurostar-Züge haben unterdessen wieder ihren Betrieb aufgenommen. Am Morgen startete ein Zug von Paris in die britische Hauptstadt. Am Wochenende waren sechs Eurostar-Züge liegen geblieben. Etwa 2500 Passagiere mussten bis zu 15 Stunden ausharren.

Wer allerdings in London ein Flugzeug besteigen will, hat immer noch Probleme: Am Sonntag wurden beide Start- und Landebahnen des Flughafens Heathrow gesperrt, der City Airport stillgelegt und auch von Gatwick aus ging nichts mehr. In Standsted soll der Flugverkehr weitergegangen sein. Durch die Annulierungen und Verspätungen der letzten Tage verläuft der Verkehr an Londons Flughäfen noch immer mit Störungen.

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Optimistischer Blick gen Himmel: An den Wetteraussichten wird es nicht liegen. Weiße Weihnachten sind in London höchst unwahrscheinlich. Zu den Feiertagen werden Temperaturen bis zu 7 Grad Celsius plus erwartet. Allerdings gibt es auch andere Wettervorhersagen: Hier ist die Rede von andauerndem Schneefall bis zum Wochenende.

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