Nach einer tödlichen Familientragödie in der Gemeinde Sülfeld im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) haben die Ermittlungen der Mordkommission grausige Details zu Tage gefördert. Nach den Erkenntnissen der Beamten zerteilte der 62-jährige tatverdächtige Mann den Leichnam seines 27-jährigen Sohnes.
In seinem Wohnhaus trennte er demnach Arme und Beine vom Körper des Toten und warf die Leichenteile in eine Jauchegrube auf dem Bauernhof. Das hätten die Vernehmungen des Mannes ergeben.
Die Ermittlungen zur Todesursache des Opfers dauerten am Donnerstag unterdessen weiter an. Lübecker Rechtsmediziner untersuchten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel die Leiche. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde entschieden, ob gegen den Vater Haftbefehl beantragt werde, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler.
Die Schwester des 27-Jährigen hatte den Torso am Dienstag auf dem Grundstück der Familie in Sülfeld gefunden. Der Mann aus Bad Oldesloe war seit Sonntag vermisst worden.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kiel sowie der Bezirkskriminalinspektion Lübeck dauern an.