Süddeutsche Zeitung

Schleswig-Holstein:Toter aus der Elbe ist vermisster Familienvater aus Drage

Mann war ertrunken

Erst konnte die Identität der männlichen Leiche, die am Freitagmorgen in der Elbe gefunden worden war, nicht eindeutig geklärt werden. Nach einer Obduktion herrscht jetzt Gewissheit: Bei dem in Lauenburg (Schleswig-Holstein) geborgenen Toten handelt es sich um den vermissten Familienvater aus Drage in Niedersachsen. Das bestätigte ein Polizeisprecher in Buchholz.

"Der Mann ist in der Elbe ertrunken", sagte der Beamte, "Fremdeinwirkung kann dabei ausgeschlossen werden." Für die Ermittler werde damit ein erweiterter Suizid - also ein Familiendrama - immer wahrscheinlicher. Die Suche in der Elbe nach der 43-jährigen Ehefrau und der zwölfjährigen Tochter gehe weiter. Sie werden bereits seit einer Woche vermisst.

Familie seit mehr als einer Woche vermisst

Die beiden Frauen wurden zuletzt am Mittwoch gesehen. Die Polizei hatte in den vergangenen Tagen bereits mit einer Hundertschaft aus Niedersachsen und Hamburg die Waldgebiete in der Umgebung abgesucht. Jetzt will sie eine Sonderkommission mit 25 Beamten einrichten.

Derzeit konzentrieren sich die Ermittlungen auf Zeugen wie Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde und Verwandte. "Von der Familie haben uns Zeugen ein eher unauffälliges Bild beschrieben", hatte Polizeisprecher Jan Krüger zuvor gesagt.

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