Schleswig-Holstein:Achtjährige erleidet beim Steinesammeln Verbrennungen

  • Ein achtjähriges Mädchen ist von brennendem Phosphor verletzt worden und kam in ein Krankenhaus.
  • Die Schülerin hatte den vermeintlichen Stein beim Sonntagsspaziergang am Plöner See in die Hosentasche gesteckt. Dort reagierte die Chemikalie mit der Luft.

Verbrennungen an den Oberschenkeln

Ein achtjähriges Mädchen ist beim Steinesammeln am Plöner See von brennendem Phosphor verletzt worden. Das Kind wurde mit Verbrennungen an den Oberschenkeln in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizeidirektion Kiel mit.

Die Schülerin habe den vermeintlichen Stein beim Sonntagsspaziergang in die Hosentasche gesteckt. Dort reagierte die Chemikalie mit der Luft und begann zu brennen. Ihr Vater reagierte geistesgegenwärtig und konnte die brennende Kleidung der Schülerin löschen, berichten die Kieler Nachrichten.

Phosphor kann sich an der Luft selbst entzünden

Polizeibeamte und Experten des Kampfmittelräumdienstes suchten vor Ort nach weiteren Phosphor-Stücken. Vergeblich. Dennoch rät die Polizei zur Vorsicht - Steine aus der Gegend sollten nicht am Körper verstaut werden.

Phosphor kann sich bei Raumtemperatur an der Luft selbst entzünden. Die britische Luftwaffe nutzte die Chemikalie im Zweiten Weltkrieg als Füllung für Brandbomben. Nach Polizeiangaben kam es in der Vergangenheit vereinzelt zu Unfällen mit Phosphor, den Sammler für Bernstein oder ähnliches hielten.

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