Süddeutsche Zeitung

Colorado:Ein Toter und sieben Verletzte bei Schüssen an US-Schule

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Bewaffnete Schüler haben im US-Bundesstaat Colorado das Feuer an der STEM School Highlands Ranch eröffnet, einen 18-Jährigen getötet und sieben Menschen verletzt. Mehrere seien in kritischem Zustand, teilte die Polizei mit. Die beiden Täter betraten demnach am frühen Dienstagnachmittag die Schule und schossen in zwei Klassenräumen um sich. Sie befinden sich in Gewahrsam.

Es handele sich um einen Minderjährigen und einen Volljährigen, so die Polizei. Sie seien selbst Schüler an der betroffenen Schule in Highlands Ranch gewesen. "Wir hatten sie nicht auf dem Radar", sagte der zuständige Sheriff von Douglas County über die Verdächtigen. Über ein Motiv wurde zunächst nichts bekannt. Ihr Zuhause und ein Auto sollten durchsucht werden. "Ich muss annehmen, dass das schnelle Eingreifen der Polizisten geholfen hat, Leben zu retten." Alle Opfer seien 15 Jahre alt oder älter. Busse brachten die jüngeren Kinder zu einem Freizeitzentrum, wo ihre Eltern sie abholen konnten.

Die Schüsse fielen an einer öffentlichen Mittelschule in dem Ort Highlands Ranch, etwa 24 Kilometer südlich der Hauptstadt Denver. Die Schule umfasst einen Kindergarten sowie die Klassenstufen eins bis zwölf. Mehr als 1850 Kinder und Jugendliche besuchen sie. Nur zwölf Kilometer entfernt liegt die Columbine High School, wo im April vor 20 Jahren bei einem Amoklauf 13 Menschen und die zwei Täter ums Leben kamen.

Einsatzkräfte durchsuchten die Räume der Schule und stellten mindestens eine Pistole sicher. Weitere Angaben zu Waffen machte die Polizei nicht. Wagen von Feuerwehr, Rettungskräften und der Polizei standen vor der Schule. Auf einem Feld in der Nähe landete ein Rettungshubschrauber. Die Polizei sagte, sie habe gegen 13.50 Uhr (Ortszeit) auf einen Notruf aus der Schule reagiert. Als die Beamten kurze Zeit später ankamen, hätten sie noch Schüsse gehört. Eine Polizeiwache liegt in der Nähe der Schule.

"Tragischerweise kennt diese Gemeinde und die drumherum diese hasserfüllten und furchtbaren Gewaltakte zur zu gut", teilte Judd Deere, ein Sprecher des Weißen Hauses mit. Präsident Donald Trump sei über den Vorfall informiert und stehe in Kontakt mit Vertretern der lokalen Behörden und des Bundesstaates.

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SZ.de/ap/dpa/Reuters/ebri
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