Sauerteig:„Je nachdem, was ihre Besitzer bevorzugen, füttern wir einmal oder zweimal“

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Martin Mayer führt im Schweizer Familienbetrieb die traditionelle Sauerteigbäckerei Vuaillat. Vor einem Jahr kam Nachwuchs hinzu: „Ein echtes Baby aus Fleisch und Blut, nicht aus Mehl und Wasser“, sagt Mayer. Seine Freunde nennen es trotzdem „Sauerteigli“. (Foto: Matthias Auer)

Ein Sauerteig benötigt Zuwendung und Futter. Doch wohin damit, wenn der Urlaub ansteht? Im Sauerteighotel von Martin Mayer kann sich der fermentierte Klops mal so richtig gehen lassen.

Interview von Violetta Simon

Er besteht lediglich aus Mehl und Wasser, und doch nimmt er seine Besitzer ähnlich für sich ein wie ein Haustier: Der Sauerteig benötigt Zuwendung und Futter, das gilt auch für die Urlaubszeit. Doch wohin mit ihm, wenn man den Nachbarn zwar die Blumen und die Katze, aber nicht die Brotkultur anvertrauen möchte? Der Schweizer Martin Mayer führt in Zürich eine Traditionsbäckerei – inklusive Sauerteighotel, wo der 44-Jährige die luftigen Klopse umsorgt und am Leben hält.

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