Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:"Total verwirrt"

Sam Neill versteht seine eigene Rolle in den "Thor"-Filmen nicht, Sarah Lombardi heißt jetzt Sarah Engels, und Zweibrücken traut Paare wieder vor großem Publikum.

Sam Neill, 73, neuseeländischer Schauspieler, ist über seine eigene Filmrolle "total verwirrt". Beim Dreh des dritten und des vierten Teils der "Thor"-Reihe habe er Verständnisprobleme mit dem komplexen Drehbuch gehabt, sagte der Schauspieler dem australischen Radiosender Nova. "Ich habe nie einen der "Thor"-Filme verstanden. Tatsächlich ist mir das gesamte Marvel-Universum ein einziges Rätsel." Neill hatte eine kleine Rolle in dem 2017 erschienen dritten Teil der nordischen Göttersage - und auch in dem neuen Film, der für Mai 2022 geplant ist.

Sarah Engels, 28, ehemalige Lombardi, will Stärke zeigen durch ihre Namenswahl. Sie finde es wichtig, "dass wir Frauen unabhängig, stark und eigenständig sind. Und ich selber versuche auch immer, eine starke Frau zu sein", sagte die Sängerin in einem Video auf Instagram über ihre Hochzeit mit dem Fußballer Julian Büscher. Sie hätten sich bei der Wahl des Familiennamens für Engels entschieden, Sarahs Mädchennamen, unter dem sie 2011 bei der Castingshow-"Deutschland sucht den Superstar" auftrat. Künftig wolle sie auch wieder unter Engels auftreten, auch wenn sie mittlerweile eher als Sarah Lombardi bekannt sei. Sie war 2013 bis 2019 mit dem Sänger Pietro Lombardi verheiratet, die beiden haben einen Sohn.

Carsten Thamm-Walz, 50, Witwer des Berliner Promi-Friseurs Udo Walz, will sich befreien - und knapp 200 Stücke aus der Kunstsammlung seines vor sieben Monaten verstorbenen Mannes versteigern. Darunter eine Porzellan-Skulptur des US-Künstlers Jeff Koons und eine Figur des spanischen Künstlers Salvador Dalí. Er wolle wieder durchatmen, sagte er der Bild-Zeitung. "Die Sachen erinnern mich jeden Tag an Udo und es macht mich natürlich sehr traurig, dass er nicht mehr da ist." Aber er müsse auch seinen Haushalt verkleinern. "Es ist alles so viel gewesen." Die Auktion soll am 19. Juni stattfinden, ein Teil der Erlöse geht an ein Kinderhospiz.

Yvonne Langner, Standesbeamtin in Zweibrücken, traut Paare wieder vor großem Publikum. Das Rathaus der rheinland-pfälzischen Stadt überträgt neuerdings Trauungen per Livestream an geladene Angehörige und Freunde. "Die Paare sind begeistert", sagt Langner. Und die "Hochzeitsgesellschaft" auch: Sie versammele sich auch vor dem Rathaus und verfolge die Hochzeit live übers Handy. Im kleinen Trauzimmer dürfen derzeit nur das Brautpaar und die beiden Trauzeugen anwesend sein. Das Angebot soll auch nach Corona bestehen bleiben - damit zum Beispiel die Oma im Pflegeheim zuschauen kann. Oder die Freundin, die im Ausland arbeitet.

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