Süddeutsche Zeitung

Salzburg:Viele Verletzte bei Zugunfall

Bei einem schweren Zugunglück am Salzburger Hauptbahnhof sind am Freitagmorgen nach Medienberichten Dutzende Menschen verletzt worden. Da der Zug vollbesetzt gewesen sei, sei die Anzahl der Verletzten verhältnismäßig hoch, sagt ein Feuerwehrsprecher den Salzburger Nachrichten.

Zwei Nachtzüge waren nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zusammengestoßen. Eine Rangierlok sollte Waggons des Nachtzugs aus Venedig mit Waggons eines sogenannten Nightjets aus Zürich koppeln, als es zu der Kollision kam. Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen den Aufprall verursachte, war zunächst nicht klar. Betroffen seien 35 bis 40 Menschen, Schwerverletzte gebe es aber nach ersten Informationen nicht. In anderen Medienberichten war von mindestens 50 Verletzten die Rede. Die Betroffenen wurden vom Roten Kreuz versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch eine Lokführerin wurde medizinisch behandelt. "Hauptsächlich mussten Kopfverletzungen mit Platzwunden, verschiedene Prellungen und eine Sprunggelenkverletzung versorgt werden", hieß es aus dem Uniklinikum Salzburg.

Der Großteil der insgesamt rund 240 Fahrgäste dürfte beim Aufprall nach ersten Informationen noch geschlafen haben. Die Verletzungen seien vor allem auf herunterfallende Gegenstände zurückzuführen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

Auf dem Bahnhof gab es am Morgen einen Großeinsatz. Auf den Zugverkehr von und nach Deutschland hatte der Unfall aber keine Auswirkungen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.

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SZ.de/dpa/AFP/segi/afis
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