Sachsen:Rechtsextremist beim Bombenbau schwer verletzt

Beim Bau einer Rohrbombe ist ein Anhänger der rechten Szene im sächsischen Leutersdorf schwer verletzt worden. Der Staatsschutz ermittelt.

Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Görlitz mitteilte, wurde der 20-Jährige in ein künstliches Koma versetzt. Weitere Personen seien nicht verletzt worden.

Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. In der Wohnung des Mannes im Landkreis Löbau-Zittau sei rechtsextremistisches Propagandamaterial gefunden worden. Einen terroristischen Hintergrund wollte die Sprecherin weder bestätigen noch dementieren. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang.

Weitere Chemikalien gefunden

Der Mann wollte den Angaben zufolge in seiner im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses liegenden Wohnung am Mittwochabend aus verschiedenen hochexplosiven Chemikalien eine Rohrbombe bauen, als der Sprengkörper explodierte. Er habe schwerste Verbrennungen am ganzen Körper erlitten. In dem Gebäude habe sich zu diesem Zeitpunkt sonst niemand aufgehalten.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung hätten Spezialisten weitere hochexplosive Chemikalien gefunden. Da ein Abtransport zu gefährlich gewesen sei, habe man diese Chemikalien vor dem Gebäude auf einer Wiese kontrolliert gesprengt, sagte die Sprecherin.

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